Die wichtigen Dinge im Leben wissen Menschen meist erst zu schätzen, wenn sie fehlen - Wasser ist so ein Ding.
Wir brauchen nur den Hahn aufdrehen, und schon strömt uns unser wichtigstes und am besten kontrollierteste Lebensmittel entgegen - zuverlässig, preiswert und sofort verzehrbar. Dass dies nicht selbstverständlich ist, zeigt keineswegs nur die „Dritte Welt". Susanne Baker wohnt in London im fünften Stock. Wenn sie morgens aufsteht, schaut sie als erstes, ob Wasser aus dem Hahn kommt. Wenn nicht , ist Stress angesagt . Vielleicht läuft ja noch Wasser bei der Nachbarin im dritten oder bei der im zweiten Stock ...... Die Wasserversorgung in England ist seit 1989 privatisiert. Rohre reparieren ist extrem teuer und bringt keinen Gewinn. So versickert die Hälfte des Trinkwassers in Londons Untergrund. Die maroden victorianischen Zuleitungen bersten zu oft bei normalem Wasserdruck. So senkte ihn Thames Water (RWE) ab mit der Folge, dass das kostbare Nass schon seit Jahren nicht immer und überall in die oberen Stockwerke steigt. Zu Beginn dieses Jahres wurde angekündigt, den Druck um ein weiteres Bar zu vermindern.
Ein Film über die Privatisierung des Trinkwassers in Deutschland und England.
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