27.09.2012

How evangelicals are making children their missionaries in public schools / Evangelikalen, der Einfluss von fundamentalistischen Christen [Arte]

[Guardian] Adults can't proselytise in schools – but kids can. Hence a new scam by fundamentalists to circumvent church-state separation
As ESES's name implies, their idea is to proselytize every student in every public school in America through an aggressive "Adopt-a-School" campaign. And the way to do it is to have the kids do what grownups are not allowed to do – establish full-fledged missionary operations inside the schools. A clever map allows viewers to click on their state and type in their area code, revealing every school in the district and determine whether it has been "adopted" by churches or other religious organizations. Kids from those entities are instructed to conduct daily prayer groups during the school day, distribute religious literature and are given numerous other ideas for practicing or promoting their religion at school.
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Mit offenen Karten - Evangelikalen, der Einfluss von fundamentalistischen Christen [Arte] [2009]


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Agrarausschuss lehnt Antrag der Fraktion "Die Linke" auf kurzfristige Novellierung des Gentechnikgesetzes ab

[Bundestag] Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz - 26.09.2012 Berlin:

(hib/EIS) Der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat am Mittwochvormittag mit den Stimmen von CDU/CSU und FDP bei Enthaltung der SPD die Forderung der Fraktion Die Linke abgelehnt, kurzfristig einen Entwurf zur Novelle des Gentechnikgesetzes vorzulegen, um die Imkerei wirksamer vor Verunreinigungen durch gentechnisch veränderte Pollen zu schützen. Anlass für den Antrag (17/9985) der Linksfraktion war ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), der es Imkern nicht mehr gestattet, Honig zu verkaufen, der transgene Pollen enthält. „Trotzdem haben Imker nach einer Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs kein Recht auf Schutzmaßnahmen“, hieß es aus der Linksfraktion. Diese Rechtssituation sei nicht haltbar. Die SPD-Fraktion kritisierte ebenfalls, dass die sich abzeichnende Aufweichung der Nulltoleranzpolitik - das Verbot, Bestandteile gentechnisch veränderter Pflanzen aufgrund fehlender Zulassung in der EU in Verkehr zu bringen - seitens der EU-Kommission problematisch sei. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen pflichtete bei, dass aufgrund der aktuellen Lage die „Imker der Agrogentechnik ungeschützt ausgesetzt sind“.
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Sparpolitik in Spanien - Polizei prügelt Protestierende / Provocateurs caught inciting Spain protest voilence [Video]

[Taz] Dank exzessiver Staatsgewalt eskalieren die Proteste gegen die Sparpolitik in Spanien. Demonstranten verweisen auf getarnte Agents Provocateurs.

Vorwurf gezielte Provokationen
Die Demonstranten beschuldigen die Polizei der gezielten Provokation und berufen sich auf Aufnahmen des staatlichen Fernsehens TVE. Sie zeigen eine Gruppe von etwa 20 jungen Männern, alle mit den gleichen Kapuzenpullis und den gleichen roten Fahnen ohne jegliches Emblem. Sie griffen die Polizei an. Zwei von ihnen wurden verhaftet.

Wenige Minuten später ist einer der beiden wieder zu sehen – dieses Mal aufseiten der knüppelnden Beamten. Er unterstützt sie bei Verhaftungen. Ähnliche Vorfälle wurden in den letzten Monaten auch aus Barcelona bekannt. Auch dort schleust die Polizei immer wieder Gruppen in die Demonstrationen ein.
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Ahmadinejad addresses UN General Assembly (Live cut version) / Transcript


Iranian leader Mahmoud Ahmadinejad making his last speech at the UN General Assembly as he finishes the second and last term as president.



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26.09.2012

Director for Research at the Washington Institute for Near East Policy - US should provoke Iran into taking the first shot [Video]


Israel Lobbyist Patrick Clawson of the influential neo-con Washington Institute for Near East Studies OPENLY suggests that the US should provoke Iran into taking the first shot.

[Wikipedia] Patrick Lyell Clawson
(born 1951-03-30[1]) is an American economist and Middle East scholar. He is currently the Director for Research at the Washington Institute for Near East Policy and senior editor of Middle East Quarterly.

He taught at Seton Hall University from 1979–1981 and served as an economist for the International Monetary Fund from 1981 until 1985, when he took a position as a senior economist with the World Bank.
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Agent Orange chemical in GM war on resistant weeds

[BBC] A US biotechnology company is set to introduce a controversial new genetically modified corn to help farmers fight resistant weeds.

Dow Agrosciences says its new GM product is based on a chemical that was once a component of the Vietnam war defoliant, Agent Orange.

It is needed they say because so called "superweeds" are now affecting up to 15 million acres of American crops.

Thousands of farmers across the US now face similar problems with weeds that can withstand powerful herbicides. Scientists say it is because of the success of GM crops that were introduced in the mid 1990s. 

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Präzedenzfall für Umweltkatastrophen - Total haftet für Ölpest

[Taz] 1999 verursachte der Tanker „Erika“ vor Frankreichs Küste eine Ölpest. Ein Gericht hat nun ein Urteil gefällt, das weitreichende Folgen haben könnte.

Vergeblich hatten die Anwälte von Total geltend gemacht, die französische Justiz sei gar nicht zuständig für Strafklagen, da sich der Schiffbruch im Dezember 1999 außerhalb der Hoheitsgewässer ereignet habe. Die Kassationsrichter haben diesen Einwand nicht nur abgewiesen, sondern sogar eine Verschärfung der finanziellen Sanktionen für Total angekündigt.
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Monsanto: Reaktion auf Studie - Russland verbietet Gentech-Mais-Importe

[Keine-Gentechnik] Als Reaktion auf die zurzeit heftig diskutierte Langzeitstudie der Universität Caen hat Russland heute den Import und die Verarbeitung des gentechnisch veränderten Monsanto-Maises NK603 vorerst ausgesetzt. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Dow Jones unter Berufung auf eine Behörde des russischen Gesundheits- ministeriums. Außerdem hat Moskau bei der zuständigen Stelle der EU-Kommission um eine Erläuterung deren Position gebeten.
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Russia Suspends Import of Monsanto Corn on Health Concerns
[Bloomberg] Russia has temporarily suspended the import and sales of Monsanto Co. (MON)’s genetically-modified NK 603 corn until the country gets further information on the safety of the products, the consumer safety watchdog said.

Russia separately asked European Commission authorities to comment on the situation after the research was published, according to the watchdog. France asked its national food- security agency Anses to examine the study last week.
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Versenktes Atom-U-Boot droht Arktis radioaktiv zu verseuchen - Russische Beamte erwarten nicht kontrollierbare Kernreaktion

[SWR] Der Arktischen See droht eine Atomkatastrophe. Ein defekter Atomreaktor eines 1981 heimlich versenkten U-Boots könnte bald durch das Eindringen von Meerwasser außer Kontrolle geraten.

Nach Recherchen von REPORT MAINZ erwarten Beamte des Russischen Umweltministeriums nicht kontrollierbare Kettenreaktionen an Bord der K-27. Was das bedeutet, erklärt Wolfgang Renneberg, der bis Ende 2009 die Abteilung Reaktorsicherheit im Bundesumweltministerium leitete: "Die Brennstäbe werden möglicherweise zerstört. Es werden größere Löcher in die Bootshaut gerissen. Das heißt: Das radioaktive Material, was im Kern ist, kann im schlimmsten Fall vollständig und zwar sehr kurzfristig freigesetzt werden. Das ist eine Katastrophe."
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Atommüllproblematik der Russischen Marine
[wikimedia] Die Atommüllproblematik der Russischen Marine entsteht durch den Betrieb, Stilllegung und Abwrackung von atomreaktorgetriebenen Schiffen, darunter auch U-Booten. Eine Lösung, hochradioaktiven Abfall langfristig sicher zu entsorgen, kennt man noch nicht.
Der Jablokow-Report von 1993 von Alexei Wladimirowitsch Jablokow wies aus, dass die Sowjetunion zu diesem Zeitpunkt Müll mit einer Strahlung von insgesamt 2,4 Millionen Curie (89  Billiarden Becquerel) versenkt hatte, darunter 18 Reaktoren aus U-Booten bzw. aus einem Eisbrecher.

Laut dem Staatlichen Russischen Instituts für Strahlenschutz (IBRAE) entweichen aus der K-27 seit ihrem Untergang jährlich 851 Millionen Becquerel Radioaktivität.[8] Unterwasseraufnahmen zeigen, dass die Schiffe Löcher haben
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Verletzte und Festnahmen bei Anti-Regierungsprotesten in Spanien / Police attack 'Occupy Congress' protest in Madrid (Video)


Einkreisung des Parlaments in Madrid endet in Gewalt
[Heise] Weil die Politiker der großen Parteien die Demokratie entführt hätten, wurde das spanische Parlament eingekreist
So friedlich wie am Wochenende in Portugal blieb es in der spanischen Hauptstadt am späten Dienstag nicht, wo ebenfalls friedlich das Parlament belagert werden sollte. Schon im Vorfeld hatte die konservative Regierung die Stimmung enorm angeheizt. Sie hatte so getan, als müsse das Parlament vor Putschisten verteidigt werden, weil Empörte dazu aufgerufen hatten, am 25. September den Kongress einzukreisen. Die Vizeministerpräsidentin Soraya Sáenz de Santamaría hatte erklärt: "Das letzte Mal als der Kongress eingekreist und eingenommen wurde, war bei einem Staatsstreich."
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[Reuters] Madrid - Bei Protesten gegen das Sparprogramm der spanischen Regierung ist die Polizei in der Hauptstadt Madrid am Dienstag mit Gummigeschossen und Schlagstöcken gegen Demonstranten vorgegangen.
Nach Angaben der Behörden wurden mindestens 32 Menschen verletzt, darunter vier Polizisten. 22 Menschen seien vorläufig festgenommen worden. Zuvor hatten sich tausende Menschen im Zentrum Madrids am Parlament versammelt, um gegen die neuen Einsparungen zu demonstrieren, die der konservative Ministerpräsident Mariano Rajoy am Donnerstag verkünden will. Als sie Absperrungen niederreißen wollten, gingen die Polizisten ebenso gewaltsam vor wie später bei der Räumung des Platzes.
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Police attack 'Occupy Congress' protest in Madrid
[digitaljournal] Madrid - A rally was held on Wednesday with thousands of Spanish indignados surrounding the Congress building in Madrid, in an action dubbed "Occupy Congress."
Protesters are saying that a government chosen by the people that, once it reaches power, does not keep it's promises, has no legitimacy. They say that winning an election does not give the government the right to act as it wants, betraying the voters who have elected it.
Thousands gathered in the Plaza de Neptune in Madrid, around 100 meters from the Congress building. They pledged to march around the building, calling for new elections.

The event got violent when riot police started firing rubber bullets and tear gas into the crowd. El Pais is reporting that fourteen people have been injured and 23 have been arrested. The demonstration is still continuing at the time of writing, and a livestream can be viewed on El Pais here.
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24.09.2012

Wohin treibt Syrien? - Institut für Frieden setzt auf Krieg

[weltnetz] Karin Leukefeld über die westliche Destabilisierungspolitik gegen Syrien und den Ruf der politischen Opposition nach Waffenruhe

„The Day After“ (eine deutsch-syrisch-USamerikanische NGO) setzt darauf, dass Syrien zerstört wird. Das wird ganz deutlich aus ihren Plänen. Sie haben Zeitlinien vorgegeben, was innerhalb von drei Monaten, von sechs Monaten, nach dem „Sturz des Regimes“ gemacht werden muss. Alle diese Überlegungen gehen davon aus, dass das Land zerstört ist: die Infrakstuktur ist zerstört, die Kommunikation ist zerstört, es gibt Unmengen von Flüchtlingen, es gibt Hunger, Arbeitslosigkeit, „Verschwundene“ usw… Vor einem Jahr (als The Day After in die Wege geleitet wurde) war die Situation in Syrien aber bei weitem nicht so, wie sie heute ist. Das heißt ja auch, dass diese NGO praktisch damit rechnet, oder in gewisserweise auch darauf hinarbeitet, dass das Land erst zerstört wird, eben auch durch diese bewaffneten Auseinandersetzungen, um es dann wirtschaftlich und politisch wieder neu aufzubauen. Während die Überlegungen der Menschen im Land selber dabei eigentlich keine Rolle spielen.“

Das vollständige Transkript des Gespräches
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Karin Leukefeld – Kurzbiographie
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United States Institute of Peace - "The Day After" Project 
[usip] The Day After project brought together a group of Syrians representing a large spectrum of the Syrian opposition—including senior representatives of the Syrian National Council (SNC), members of the Local Coordination Committees in Syria (LCC), and unaffiliated opposition figures from inside Syria and the Diaspora representing all major political trends and components of Syrian society—to participate in an independent transition planning process.
The project has been facilitated by the U.S. Institute of Peace (USIP) in partnership with the German Institute for International and Security Affairs (Stiftung Wissenschaft und Politik, SWP). In these efforts, Steven Heydemann, a senior advisor for Middle East initiatives at USIP; Rami Nakhla, a program specialist and director of the Syria Transition Support Network at USIP; Muriel Asseburg, a senior fellow in SWP’s Middle East and Africa Division; and Sakina Abushi, a researcher in the same division, have been key facilitators. Leading technical experts have provided input and supported the working groups’ deliberations: Vivienne O’Connor and Mark Shaw on the Rule of Law; Beatrice Pouligny and William A. Shabas on Transitional Justice; Robert Perito and Donald Planty on Security Sector Reform; Michèle Brandt and Jason Gluck on Constitution Making; Andrew Reynolds on Electoral Reform and the Formation of a Constitutional Assembly; and Graciana Del Castillo and Raymond Gilpin on Economic and Social Policy Reform.
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Lobbyisten - EU-Kommission gelobt Besserung bei Expertengruppen

[Lobbycontrol] Das EU-Parlament hat gestern eine Haushaltssperre aufgehoben, die es im Oktober 2011 über Teile des Budgets für die Expertengruppen der EU-Kommission verhängt hatte. Kommission und Parlament einigten sich darauf, im Rahmen eines „informellen Dialogs“ neue Richtlinien für die Expertengruppen festzulegen, um eine einseitige Beeinflussung der EU-Kommission durch Wirtschaftsvertreter einzudämmen. Ein Erfolg, denn die Kommission muss sich nun bewegen.  Dennoch bleiben Zweifel, ob das Parlament nicht voreilig dem Drängen der Kommission nachgibt.
Das Parlament hatte im Oktober 2011 Teile des Budgets für die Expertengruppen gesperrt, nachdem es mehrfach versucht hatte, die Kommission zu einer ausgewogenen Besetzung der Expertengruppen zu bewegen. Expertengruppen beraten die Kommission und spielen eine zentrale Rolle bei der europäischen Politikformulierung und der Vorbereitung von Gesetzgebungsinitiativen.  Wer in welcher Gruppe sitzt, bestimmt allein das zuständige Kommissionsmitglied.
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Commission must act to tackle business lobbyists in expert groups from Corporate Europe Observatory
 
Transparency campaigners say that Commission proposals to tackle the dominance of corporate lobbyists in its advisory groups do not go far enough and that instead new rules must be introduced to protect the legislative process from corporate capture. Exclusive footage filmed for Corporate Europe Observatory (CEO) reveals how corporate lobbyists target the European Commission's advisory groups in order to influence the legislative process at the earliest stage. Campaigners say that by targeting these expert groups, lobbyists are able to shape the legislative agenda from an early stage.

Europäische Pläne - Rückfall in mittelalterliche Forschungsethik

[FAZ] In Zukunft möchte die EU bei medizinischen Tests an Menschen auf die ethische Prüfung verzichten. Der Schutz des einzelnen Probanden gehört für die Europäische Kommission anscheinend nicht zum Gemeinwohl.
An diesem Mittwoch soll der Gesundheitsausschuss des Bundestags den Vorschlag der Kommission durchwinken. Dabei haben einschlägig mit der Thematik befasste Institutionen wie die Bundesärztekammer und der Arbeitskreis Medizinischer Ethik-Kommissionen in Deutschland (PDF-Link) ablehnend Stellung bezogen. Die Bundesärztekammer hat detaillierte Änderungsvorschläge unterbreitet.
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[ak-med-ethik-komm] Stellungnahme zum Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über klinische Prüfungen mit Humanarzneimitteln und zur Aufhebung der Richtlinie 2001/20/EG[PDF]
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Zukunft säen - Vielfalt ernten! Saatgut bleibt Gemeingut / IG Saatgut


Dokumentation des 5. Europäischen Saatguttreffen in Graz 2010, veranstaltet von ÖBV - Via Campesina Austria, Longo mai, Compagnie MaiMun und Arche Noah Ein Film von Ella von der Haide, www.ella-von-der-haide.de Musik: Masala Brassband

IG Saatgut 
[gentechnikfreie-saat] Saatgut ist die Basis für Landwirtschaft und Ernährung. Eine gentechnikfreie Landwirtschaft braucht gentechnikfreies Saatgut: Die Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit setzt sich zum Ziel, Saatgut ohne Gentechnik heute und in Zukunft zu sichern.

Unsere Ziele

  • »  Gentechnikfreies Saatgut dauerhaft sichern und zur Verfügung stellen
  • »  Gentechnikfreie Kulturpflanzenvielfalt als Basis zukünftiger Züchtung und Ernährung erhalten und entwickeln
  • »  Initiativen und Unternehmen, die an gentechnikfreien Kulturpflanzen, ihrer Erhaltung, Entwicklung, Züchtung und Nutzung arbeiten, langfristig sichern

Wir fordern

1. Den Stopp des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen.
2. Den Schutz gentechnikfreier Saatgutarbeit:
  • »  Folgekosten für gentechnikfreie Saatgutarbeit müssen GVO*-NutzerInnen tragen.
  • »  Saatgut mit GVO-Spuren muss gekennzeichnet werden.
  • »  Keine Gentechnik in öffentlichen Genbanken.
  • »  Gesetzliche Regelungen müssen GVO Verunreinigungen in privat und gewerblich erzeugtem Saatgut ausschließen.
3. Keine Patente auf Leben
*GVO = gentechnisch veränderter Organismus

Aktivitäten der IG Saatgut

  • »  Entwicklung von Schutzmaßnahmen für besonders gefährdete Kulturarten (bspw. Mais, Raps, Rübe, Zichorie)
  • »  Organisation von Wissenstransfer
  • »  Information über Saatgut-relevante Themen (z.B. über unseren Newsletter…)
  • »  Interessensvertretung der Saatgutinitiativen gegenüber politisch Verantwortlichen, in Stellungnahmen, Fachgesprächen etc.
  • »  Öffentlichkeitsarbeit für gentechnikfreie Saatgutarbeit
  • »  Öffentlichkeitsarbeit gegen Patente auf Leben
  • »  Nationale und internationale Vernetzung
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Juristentag spricht sich für Vorratsdatenspeicherung und Staatstrojaner aus

[Heise] Der Deutsche Juristentag hat auf seiner alle zwei Jahre stattfindenden Mitgliederversammlung bessere Möglichkeiten zur Strafverfolgung im Internet gefordert. Telekommunikationsanbieter sollten generell und ­ soweit verfassungsrechtlich zulässig ­ im Rahmen der EU-Vorgaben zu einer mindestens sechsmonatigen Vorratsdatenspeicherung verpflichtet werden, heißt es in den jetzt veröffentlichten Beschlüssen (PDF-Datei) des am Freitag in München zu Ende gegangenen Kongresses. Ferner sollen "spezielle Herausgabepflichten" für Verbindungs- und Standortinformationen sowie erweiterte Bestandsdaten geschaffen werden, damit Nutzer im Bedarfsfall "rückverfolgbar bleiben".

Die rund 8000 Mitglieder des Vereins sprechen sich zudem für Möglichkeiten zu heimlichen Online-Durchsuchungen auch zur Strafverfolgung aus.
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Juristentag: Dynamische IP-Adressen sind personenbezogen 

[daten-speicherung] Weitere interessante Forderungen des Juristentags sind:
  • Das Datenschutzrecht sollte Anforderungen an die Ausgestaltung von Hard- und Software vorsehen
  • Ein konsequenter Datenschutz sollte durch Bestimmungen gesichert werden,die […] eine Umkehr der Beweislast beim Verschulden von Schadenersatzansprüchen gegenüber Diensteanbietern und Betreibern [und] eine pauschalisierte Haftung für immaterielle Schäden gewährleisten.
  • Ein „Notice-and-take-down“-Verfahren solle eingeführt werden.
  • Datenschutzrechtliche Anforderungen sollten bei überwiegenden Kommunikationsinteressen zurücktreten (z.B. Bewertungsportale, Anm. d. Autors).
Der Juristentag hat allerdings auch allerlei Unfug beschlossen, sich etwa für Vorratsdatenspeicherung und Identifizierungszwang bei Online-Diensten ausgesprochen.

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Clean IT: Die EU-Kommission will das Internet überwachen und filtern, ganz ohne Gesetze / [Confidential] Detailed Recommendations [PDF]

[netzpolitik] Europäische Internet-Anbieter sollen alle Internet-Verbindungen überwachen und bestimmte Inhalte herausfiltern. Das schlägt das Clean IT Projekt in einem internen Entwurf vor, den European Digital Rights heute veröffentlicht hat. Im Kampf gegen den Terrorismus sollen Firmen freiwillig ihre Geschäftsbedingungen verschärfen, am Gesetzgeber vorbei.
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CleanIT – Pläne zur Überwachung des Internets im großen Stil
[edri] A leaked document from the CleanIT project shows just how far internal discussions in that initiative have drifted away from its publicly stated aims, as well as the most fundamental legal rules that underpin European democracy and the rule of law.

The European Commission-funded CleanIT project claims that it wants to fight terrorism through voluntary self-regulatory measures that defends the rule of law.
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[edri] [Confidential / Not for publication] Clean IT Project – Detailed Recommendations [PDF]
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EU-Kommission will Gentechnik-Zulassungen erleichtern / EU-Kommission: Der Entwurf zur Änderung der Risikoprüfung


[Keine-Gentechnik] Während die französische Langzeitstudie zu den tödlichen Folgen des Verzehrs von Gentechnik-Mais weiter debattiert wird, plant die EU-Kommission hinter verschlossenen Türen Änderungen bei der Risikoprüfung von gentechnisch veränderten Pflanzen. Dabei geht es aber mitnichten um strengere Regeln. Im Gegenteil sollen die Kriterien für das ohnehin umstrittene Verfahren weiter gelockert werden.
Laut einem gestern veröffentlichten Bericht der Organisation Earth Open Source will die EU-Kommission in den nächsten Wochen eine Abstimmung über einen Entwurf zu Änderungen am Verfahren herbeiführen. Diese solle, verborgen vor den Augen der Öffentlichkeit, in einem speziellen Ausschuss stattfinden, dem Standing Committee on the Food Chain and Animal Health (SCFCAH). Dort sitzen Vertreter der nationalen Regierungen, meist aus den Landwirtschaftsministerien. Der Ausschuss wird wegen seiner intransparenten Arbeitsweise kritisiert. Es ist derselbe, in dem sich Deutschland kürzlich bei der Abstimmung über die Zulassung eines gentechnisch veränderten Maises des Konzerns Syngenta der Stimme enthielt – und damit dessen Chancen auf eine Markteinführung vergrößerte.
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[db.zs-intern] EU-Kommission: Der Entwurf zur Änderung der Risikoprüfung [Englisch] [PDF]
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[earthopensource] EU Commission waters down GM regulation just as new research shows “safe” GM maize causes massive tumours and premature death [PDF]
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Study on Monsanto's GM maize intensifies concerns about EFSA's reliability – Monsanto strikes back with PR offensive 
[corporateeurope] Monsanto launched a PR offensive to try to spread doubt about a study published two days ago by French scientist Gilles-Éric Séralini: the study showed that the biotech giant's flagship herbicide, Roundup, and one the GM maizes produced by the firm, NK603, are having disastrous effects on rats' health when those are studied during their lifetime and not over the industry-favoured 90 days. In an email seen by CEO (see below1), a Monsanto executive sent around the list of reactions compiled by a so-called “independent” science news resource, the London-based “Science Media Centre”. 
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Gerichtsurteil gegen US-Agenten - Imam zu Unrecht von CIA entführt

[Taz] Dem am 17. Februar 2003 in Mailand von der CIA auf offener Straße entführten ägyptischen Imam Abu Omar widerfährt Gerechtigkeit. Das italienische Kassationsgericht verurteilte am Mittwoch in letzter Instanz 23 US-Agenten zu Haftstrafen zwischen sieben und neun Jahren.
Aus dem scheinbar folgenlosen Urteil der Vorinstanz – die Verurteilten aus den USA Psind allesamt weit weg – wurde jetzt ein überaus brisanter Richterspruch. Denn zum einen kann es gut sein, dass demnächst die italienischen Mittäter zu Strafen verurteilt werden, die sie effektiv absitzen müssen. Zum anderen gerät Italiens Regierung in große Verlegenheit: Auf der Basis des Urteils müsste sie jetzt die Auslieferung der amerikanischen Täter vorantreiben.
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Italy’s high court upholds convictions of 23 Americans in Abu Omar rendition 
[WashingtonPost] Italy’s highest court on Wednesday upheld the convictions of 23 Americans — nearly all current or former CIA officers — for playing roles in the kidnapping of an Egyptian terrorism suspect in 2003. The Americans face prison sentences ranging from seven to nine years, but they were tried in absentia and are highly unlikely to be extradited.
De Sousa said that the evidence against her was highly circumstantial and that senior U.S. government officials who planned the rendition deserve to be held accountable. Romano said the Italian Supreme Court’s ruling surprised him because prosecutors had asked the judges to drop the charges against him, saying he deserved NATO immunity.

“I am not angry, I am just disappointed. I am saddened,” Romano said Wednesday. “The government of Italy violated [my immunity.] I believe their courts have lost their legitimacy.”

In an interview Wednesday, Spataro applauded the court ruling and said NATO immunity does not protect those who participate in kidnappings.
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Jenks on Italy, the Abu Omar Rendition Prosecution, and Violation of the NATO SOFA
[lawfareblog] The following is a guest post from Chris Jenks. Chris formerly was a Judge Advocate and Chief of the International Law Branch at the U.S. Army’s Office of The Judge Advocate General. Now he is an assistant professor of law and director of the criminal justice clinic at the SMU Dedman School of Law.
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Hebelung für den Euro-Rettungsschirm - Zwei Billionen statt 500 Milliarden

[Tagesspiegel] Der Euro-Rettungsschirm ESM soll wohlmöglich auf das Vierfache der ursprünglich vorgesehenen Summe gehebelt werden. Eine Neuentscheidung des Bundestags forderte deshalb die Opposition. Nun hat die Bundesregierung Stellung bezogen.
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Plan zur ESM-Hebelung führt das Bundesverfassungsgericht ad absurdum 
[nachdenkseiten] Kaum ist die Tinte unter dem kontrovers diskutierten Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum ESM getrocknet, planen die Finanzminister der Eurozone bereits, den ESM durch zusätzliche Finanzinstrumente zu hebeln. Anstatt der vertraglich festgelegten 500 Mrd. Euro soll das Finanzierungsvolumen des ESM künftig offenbar auf bis zu 2.000 Mrd. Euro steigen, ohne dass dabei die maximale Haftungssumme für die einzelnen Länder steigt. Ein Gelingen dieses Plans ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber prinzipiell möglich. Die Hebelung hat jedoch einen ganz entscheidenden Nachteil – sie widerspricht ganz ausdrücklich dem mittlerweile ratifizierten ESM-Vertrag, über den die Karlsruher Richter entschieden haben und erhöht überdies die Haftungswahrscheinlichkeit für den Steuerzahler massiv.
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19.09.2012

[Buchempfehlung] Im Namen des Staates: CIA, BND und die kriminellen Machenschaften der Geheimdienste

[Amazon]} Die östlichen Geheimdienste waren böse, die westlichen - BND, CIA und Mossad - hingegen "sauber". Diese weitverbreitete Ansicht machte den Bundestagsabgeordneten von Bülow mißtrauisch, und er begann auf eigene Faust zu ermitteln. Das Ergebnis seiner Recherchen war alarmierend: Die westlichen Geheimdienste, so seine Behauptung, haben in den vergangenen Jahren kräftig mitgemischt - beim Drogenhandel, im Terrorismus und in Kreisen der organisierten Kriminalität.
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GEHEIMDIENSTE - Heiße Stasi-Scheiben [1994]
[Focus] Andreas von Bülow, SPD-Obmann im Untersuchungsausschuß, ist verägert: „Bonn und Pullach wollen offenbar verhindern, daß die westlichen Partner von Stasi und KoKo beim illegalen Technologietransfer geoutet werden.“ Der BND fürchte wohl die Aufdeckung seiner eigenen Aktivitäten und Agenten im Embargohandel.

In der Tat tauchen in Stasi-Unterlagen neben kleinen Techno-Schiebern auch namhafte Westkonzerne auf: Ob Großrechner und Chiffriergeräte von Siemens, Abhöranlagen von Rhode & Schwarz oder VAX-Computer der US-Marke DEC – Stasi und KoKo beschafften alles. Sogar komplette Leiterplattenfabriken wurden via Schweiz und Österreich in die DDR geschleust
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Europäischer Rettungsschirm: Richterbund warnt vor Ausstieg aus dem Rechtsstaat

[DRB] Berlin. Der Deutsche Richterbund hat davor gewarnt, den Aufgabenbereich des ESM wie geplant auf die direkte Rekapitalisierung von Banken auszuweiten, ohne zuvor die im ESM-Vertrag vorgesehene Immunität für den ESM und seine Mitarbeiter zu streichen.
„Der Rettungsschirm genießt nach dem ESM-Vertrag volle Immunität vor Gerichtsverfahren jeder Art“, sagte DRB-Vorsitzender Christoph Frank. Sein Eigentum und seine Vermögenswerte genössen uneingeschränkten Schutz vor Durchsuchung, Beschlagnahme, Einziehung, Enteignung oder anderen Zugriffen durch Behörden und Gerichte. „Auch die Bediensteten des ESM genießen persönliche Immunität.“

Das sei angesichts des geplanten Aufgabenbereiches des ESM, der offenbar auch auf die direkte Rekapitalisierung von Banken ausgeweitet werden soll, kaum zu rechtfertigen, erklärte Frank. „Die Rettung von Euro, Mitgliedstaaten und Banken darf nicht dazu führen, dass wirtschaftliches Handeln in der EU teilweise außerhalb des Rechts gestellt wird, weil Handlungen im Finanzsektor nicht durch Staatsanwaltschaften und Gerichte straf- und zivilrechtlich überprüft werden können.“ Dies bedeutete einen Ausstieg aus dem Rechtsstaat, der durch wirtschaftliche Notwendigkeiten nicht zu rechtfertigen wäre, warnte Frank.
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Mit Genmais gefütterte Ratten sterben früher an Krebs / Study

[Yahoo] Mit gentechnisch verändertem Mais gefütterte Ratten sterben jünger und erkranken deutlich häufiger an Krebs als Tiere, die herkömmliche Nahrung erhalten. Zu diesem Schluss kommen französische Forscher in einer in der Fachzeitschrift "Food and Chemical Toxicology" veröffentlichten Studie. Die Ergebnisse seien "alarmierend", sagte Gilles-Eric Seralini, Professor an der Universität Caen und Experte für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in Nahrungsmitteln.
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First Peer Reviewed Lifetime Feeding Trial Finds "Safe" Levels Of GM Maize And Roundup Can Cause Tumors And Multiple Organ Damage 
[heraldonline] he first animal feeding trial studying the lifetime effects of exposure to Roundup tolerant GM maize, and Roundup, the world's best-selling weedkiller, shows that levels currently considered safe can cause tumors and multiple organ damage and lead to premature death in laboratory rats, according to research published online today by the scientific journal Food and Chemical Toxicology.

This is the most thorough research ever published into the health effects of GM food crops and the herbicide Roundup on rats. It shows an extraordinary number of tumors developing earlier and more aggressively - particularly in female animals. I am shocked by the extreme negative health impacts."
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[Study] Long term toxicity of a Roundup herbicide and a Roundup-tolerant genetically modified maize
[sciencedirect] weiter:

[Study] Long term toxicity of a Roundup herbicide and a Roundup-tolerant genetically modified maize
[research.sustainablefoodtrust] weiter:  


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Julia Schramm: Ein Buchdebakel als Sieg für Bertelsmann

[FAZ] „Wenn die Piraten so krachend scheitern, diskreditiert das die komplette politische Jugend", schrieb mir vor Kurzem eine Expertin für Parteipolitik, aber meine Grossmutter sagte immer: „Es ist selten ein Schaden, wo kein Nutzen dabei ist". Und unter diesen Prämissen ist vielleicht auch das Buch der Autorin Julia Schramm zu sehen, die als Beisitzerin im Vorstand der Piratenpartei ist, und beim Bertelsmann-Verlag Knaus im mittelzarten Alter von 27 Jahren ihre Autobiographie veröffentlicht hat. Auf der kommenden Buchmesse wird man auf die Verantwortlichen im Verlag mit dem Finger zeigen und ungeniert lachen, so aberwitzig war der gezahlte Vorschuss, und so atemberaubend die Ausdünstung aus dem „Faselmorast", um Schramm zu zitieren. Aber neben der belleltristischen Seite ist da auch noch der Aspekt der übergeordneten Firmeninteressen des Medienimperiums. Und so gross der Flop für das Buch sein mag, hat Bertelsmann doch eine lächerlich geringe Summe für einen enormen netzpolitischen Gewinn bezahlt.
All das, was Piratenpolitiker den Wählern nicht zu sein versprachen, lässt sich zwei Tage nach Erscheinen des Buches ohne grosse Mühe aufzeigen. 100000 Euro mögen ein Rekordvorschuss sein. Aber es ist als politische Landschaftspflege günstig, wenn man als grosser Medienkonzern verhindern möchte, dass für vier Jahre Vertreter einer Netzgeneration im Bundestag sitzen, und vielleicht sogar mit eintscheiden können, welche Veränderungen im Kerngeschäft der Familie Mohn zu erwarten sind. Bürgerrechte, Abmahnunwesen, Datensicherheit, Urheberrechte, gerechte Bezahlung von Praktikanten, das alles wäre ein Thema geworden, wenn sich die traditionellen Parteien vor den Piraten hätten fürchten müssen.
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Auswärtiges Amt - Abschlussbericht der Gruppe zur Zukunft Europas

[auswaertiges-amt] Abschlussbericht der Gruppe zur Zukunft Europas
der Außenminister Belgiens, Dänemarks, Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Luxemburgs, der Niederlande, Österreichs, Polens, Portugals und Spaniens

b) Stärkung anderer Politikbereiche
Wenn sich Europa im neuen globalen Gefüge behaupten will, brauchen wir auch in anderen zentralen Politikbereichen Integrationsfortschritte. So schlagen wir vor, im Bereich der Justizund Innenpolitik den Außengrenzschutz des Schengenraums zu stärken (durch Schaffung eines „Europäischen Grenzschutzes“) und mittelfristig ein europäisches Visum zu schaffen. Ein weiteres Gebiet, auf dem wir „mehr Europa“ benötigen, ist die nachhaltige Energiepolitik: Wir müssen einen funktionsfähigen Binnenenergiemarkt durch eine europäische Energieinfrastruktur schaffen, die Energieeffizienz verbessern und gemeinsame Energieaußenbeziehungen definieren.  

c) Institutionelle Reformen: Stärkung der Handlungsfähigkeit und demokratischen Legitimation der EU
Neben dem konkreten Aspekt der WWU-Reform bedürfen zusätzliche Rechte auf europäischer Ebene oder eine engere Abstimmung der nationalen Politiken einer verstärkten Handlungsfähigkeit und größeren demokratischen Legitimation.
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Schaut nach Bergkamen - Bergkamen hat seine Wasserversorgung wieder in kommunale Verantwortung zurückgeholt

[ver.di PUBLIK] Über hundert Jahre lang war die Aktiengesellschaft Gelsenwasser für die Trinkwasserversorgung in Bergkamen zuständig, 2008 hat die Stadt das selbst übernommen. Warum?
ver.di PUBLIK | Ist das gelungen?
Schäfer | Ja. Wasserpreis und -qualität sind gleich geblieben und unsere Stadtwerke machen mit Trinkwasser Gewinn. Der geht jetzt aber nicht mehr wie früher an die Aktionäre von Gelsenwasser. Zum einen gleichen wir damit die 2,1 Millionen Euro Verluste unserer beiden Bäder und der Eissporthalle aus. Und darüber hinaus bekommt Bergkamen noch 500.000 Euro Gewinnausschüttung im Jahr.

ver.di PUBLIK | Gibt es weitere Vorteile?
Schäfer | Ein wichtiger Vorteil der Kommunalisierung ist, dass wir als Kommune jetzt handlungsfähiger sind. Wir machen zum Beispiel Förderprogramme für Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden und E-Mobilität, und in unseren Freizeit­einrichtungen gibt es familienfreundliche Preise. Oder wir haben einen Strom­spartarif für Geringverbraucher eingeführt. Außerdem sind unsere Gewerbesteuereinnahmen deutlich gestiegen. Das liegt daran, dass Stadtwerke nicht wie Großkonzerne ihre Verluste irgendwo auf der Welt mit Gewinnen verrechnen können.
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„Bravo“ wirbt für Bundeswehr Abenteurer in Uniform

Das Jugendmagazin „Bravo“ hilft der Bundeswehr bei der Rekruten- und Imagewerbung. Von der harten Einsatzrealität findet sich keine Spur.

„Liebst du das Abenteuer? Suchst du die Herausforderung? Bist du topfit?“, werden die jungen Leser dort gefragt. Die Bundeswehr verspricht bei den Camps im Oktober „krasse Wasserwettkämpfe“, „crazy Strandspiele“ und „Lagerfeuer-Partys“ an einer „coolen Bundeswehrhütte“ – „Und das Beste daran: für den Spaß musst du absolut nichts bezahlen!“ Von der harten Einsatzrealität und Informationen über Risiken einer möglichen späteren Tätigkeit bei der Bundeswehr: keine Spur.

Kinderrechtler finden die Armeewerbung auf den Internetauftritten der Bravo auch aus folgenden Gründen inakzeptabel: „Die Bundeswehr sollte sich bei ihrer Nachwuchswerbung auf Erwachsene beschränken und nicht Kinder und Jugendliche locken, die leicht beeinflussbar sind und kaum einschätzen können, was eine Verpflichtung und die damit verbundenen Auslandseinsätze für sie bedeuten können – schon gar nicht, wenn sie darüber nicht informiert werden“, so Ralf Willinger, Referent für Kinderrechte bei terre des hommes Deutschland. Für ihn ist es zudem unverständlich, dass die Bravo als eines der größten deutschen Jugendmedien diese einseitige Bundeswehrwerbung bei ihren jungen Lesern unterstützt.  

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PR-Skandal erschüttert die Wikipedia-Community

[Futurezone] Die Wikipedia-Community wird aktuell von einem PR-Skandal erschüttert. Zwei enge Mitarbeiter des Projektes sollen ihre Beteiligung genutzt haben, um mit ihrem Engagement für das freie Projekt Geld zu machen, indem sie Änderungen im Interesse zahlender Kunden umsetzten.
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Corruption in Wikiland? Paid PR scandal erupts at Wikipedia
[Cnet] A Wikipedia trustee and a Wikipedian In Residence have been editing the online encyclopedia on behalf of PR clients. Add the discovery of an SEO business run on the side, and this tempest is out of its teapot.
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INDECT - Viele Mitgliedstaaten betreiben selbst Vorhaben der Verhaltenserkennung.

[Heise] Nicht nur die EU finanziert mit INDECT die Forschung zur digitalen Rasterfahndung: Viele Mitgliedstaaten betreiben selbst Vorhaben der Verhaltenserkennung

Unter dem Motto "Do more with less" wird die polizeiliche Überwachung automatisiert. Der Widerstand dagegen richtet sich jedoch nicht gegen jene, die derartige Systeme bestellen: Betreiber großer Einkaufszentren, Verkehrsbetriebe, die Polizei oder Grenzwächter. Auch die großen Rüstungsfirmen geraten nicht ins Visier kritischer Kampagnen, obwohl die permanente Rasterfahndung ohne deren Produkte nicht denkbar wäre. Stattdessen fokussiert jetzt auch das Kollektiv Anonymous auf das EU-Projekt INDECT.
Dabei verwundert, warum vielen Aktivisten ausgerechnet INDECT zum Symbol der zunehmend automatisierten Überwachung wird. Unter Beteiligung deutscher und italienischer Rüstungsfirmen sowie weiterer Militärzulieferer verspricht beispielsweise ein anderes EU-Forschungsprojekt Sicherheit gegen "Hooliganismus" bei Fußballspielen und G8-Gipfeln und der Handhabung "herkömmlicher Gewalt" (EU-Gipfel im unsichtbaren Hochsicherheitstrakt). Das "Integrated Mobile Security Kit" (IMSK) ist dafür sogar mit einem höheren Budget als INDECT ausgestattet (Die Großen Brüder von INDECT). Federführend ist die schwedische Rüstungsschmiede Saab AB. In diesen Wochen soll ein Prototyp des sogenannten "System of Systems" präsentiert werden.

Die EU hatte bereits ab 1996 ein Forschungsprojekt finanziert, das nicht weniger als die Vorhersage von verdächtigem Verhalten zum Ziel hatte. Unter dem Titel CROwd MAnagement with Telematic Imagine and Communication Assistance (CROMATICA) nahm eine Software Vergleiche bewegter Bilder vor und meldete Auffälligkeiten [http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/1953770.stm].
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17.09.2012

Netzwerkmanagement und Deep Packet Inspection – Wer kontrolliert das Netz?

[Netzpolitik] Ein weiteres Panel auf der “Netz für Alle”-Konferenz der Rosa Luxemburg Stiftung / Linken Bundestagsfraktion ging es um “Netzwerkmanagement und Deep Packet Inspection – Wer kontrolliert das Netz?”
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Washington Fully Declassifies Cold War Nuclear Plan / Presidential Directives (PD) [Carter Administration, 1977-81]

[RIAN] The U.S. National Security Archive has fully declassified the most controversial nuclear policy document of the Cold War – the Presidential Directive 59 (PD-59), which focused on a possible nuclear war with the Soviet Union.

Highly classified for decades, PD-59 was signed in July 1980 by President Jimmy Carter “during a period of heightened Cold War tensions due to the Soviet invasion of Afghanistan, greater instability in the Middle East, and earlier strains over China policy, human rights, the Horn of Africa, and Euromissiles.”

The full text of the document is now available on the U.S. National Security Archive’s page at George Washington University’s website.

“The document provides insights about the thinking of key U.S. officials about the state of nuclear planning and the possible progression of events should war break out,” the archive said in an annotation to the document.
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Jimmy Carter's Controversial Nuclear Targeting Directive PD-59 Declassified
[gwu.edu] Designed to Give President More Choices in Nuclear Conflict than "All-Out Spasm War"

White House Officials Envisioned Prolonged Nuclear Conflict Where High-Tech Intelligence Systems Provided a "Look-Shoot-Look" Capability

Leak of PD-59 Exposed White House Exclusion of State Department in National Security Decisions

National Security Archive Electronic Briefing Book No. 390
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Presidential Directives (PD) [Carter Administration, 1977-81]
[fas] Asterisk key:
     - 0 asterisk - the document has been declassified and released in full
  * - 1 asterisk - the document has been declassified and released in part
** - 2 asterisks - the document has not been reviewed for release or release has been denied in full 
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A Jaw-Dropping Explanation of How Governments Are Complicit in the Illegal Drug Trade

[alternet] The drug war is far, far more than just simply criminals at work, says scholar Oliver Villar. Note: The following interview helps us understand the drug war from a dramatically different perspective than the one the corporate media paints. Instead the traditional portrayal of the war on drugs as a fight between law enforcement and illicit drug dealers, scholar Oliver Villar explains that the illegal drug trade is a tool of empire a means of "social control" as much as profit. Villar, a lecturer in politics at Charles Sturt University in Bathurst, Australia's insight is well worth the read.
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Oliver Villar - Charles Sturt University
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"Breaking the Silence' - Erschütternde Zeugnisse israelischer Soldaten [ARD] / Fotoausstellung: 14.09. bis 29.09.2012 [Berlin


Innenansichten einer Besatzungsarmee
[DRadio] "Breaking the Silence" ist ein Zusammenschluss ehemaliger israelischer Soldaten, die über die Vorgänge und Praktiken der Armee in den besetzten Gebieten berichten. Denn die Lebensumstände der Palästinenser und das Vorgehen der Armee seien in Israel weitgehend unbekannt, sagt Dana Golan, Geschäftsführerin der Organisation.
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Fotoausstellung: 14.09. bis 29.09.2012 - Willy-Brandt-Haus [Berlin] "Breaking the Silence"
[willy-brandt-haus] Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V., der Evangelische Entwicklungsdienst (eed), Medico International, Misereor und Die Schwelle präsentieren die Fotoausstellung "Breaking the Silence. Zeugnisse einer Besatzung - israelische Soldaten berichten".

Dem Konflikt Kontur verleihen Die Ausstellung von Breaking the Silence, die bereits in verschiedenen Hauptstädten Europas wie auch im israelischen Parlament, der Knesset, zu sehen war, zeigt Fotografien, die israelische Soldatinnen und Soldaten für private Zwecke aus dem Besatzungsalltag aufgenommen haben. Mit dieser Ausstellung erhalten Besucher Einblicke in einen Konflikt, der hierzulande große mediale Präsenz erfährt, jedoch selten so klare Konturen erhält.

Eine Ausstellung der Organisation Breaking the Silence (Israel).
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Pharma-Lobbyistin wird Wirtschaftssenatorin in Berlin

[LobbyControl] Die ehemalige Pharma-Lobbyistin Cornelia Yzer (CDU) wird die neue Wirtschaftssenatorin im Berliner Senat. Bis Mai 2011 war Yzer 15 Jahre lang Hauptgeschäftsführerin des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (vfa). Im rot-schwarzen Kabinett folgt Yzer damit auf Sybille von Obernitz (parteilos), die um ihre Entlassung gebeten hat. LobbyControl kritisiert die Berufung Yzers auf Grund der Gefahr von Interessenkonflikten. Berlins amtierender Oberbürgermeister, Klaus Wowereit, hat die Berufung Yzers als Wirtschaftssenatorin in der gestrigen Sitzung des Berliner Abgeordnetenhauses verteidigt. SPD-Fraktionschef Raed Saleh sprach der CDU in der Personalfrage sein Vertrauen aus: “Ich verlasse mich darauf, dass die CDU diese Aspekte alle abgewogen hat und jemanden präsentiert, der die Wirtschaft in Berlin voranbringen kann.” Der Berliner CDU-Chef und Innensenator, Frank Henkel, sagte gegenüber der Tageszeitung “Die Welt“: “Ich bin ehrlichen Herzens froh darüber, dass wir jetzt eine Lobbyistin für Berlin gefunden haben.”
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16.09.2012

Armada of British naval power massing in the Gulf as Israel prepares an Iran strike

[Telegraph] An armada of US and British naval power is massing in the Persian Gulf in the belief that Israel is considering a pre-emptive strike against Iran’s covert nuclear weapons programme.
Western leaders are convinced that Iran will retaliate to any attack by attempting to mine or blockade the shipping lane through which passes around 18 million barrels of oil every day, approximately 35 per cent of the world’s petroleum traded by sea.

A blockade would have a catastrophic effect on the fragile economies of Britain, Europe the United States and Japan, all of which rely heavily on oil and gas supplies from the Gulf.

In preparation for any pre-emptive or retaliatory action by Iran, warships from more than 25 countries, including the United States, Britain, France, Saudi Arabia and the UAE, will today begin an annual 12-day exercise.
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Männer vom Aussterben bedroht - Ist die männliche Fortplanzungsfähigkeit bedroht? [Arte] [Doku]

Verweiblichung in der Natur auf der einen Seite, verringerte Spermienproduktion beim Mann auf der anderen. Der Film von Sylvie Gilman und Thierry de Lestrade ist eine wissenschaftliche Ermittlung, die beunruhigende Fakten aufdeckt und störende Fragen aufwirft.
  • Die Spermienproduktion des Mannes hat sich in den letzten 50 Jahren um durchschnittlich 50 % verringert.
    Warum?
  • In den westlichen Ländern treten immer mehr Fälle von Hodenkrebs auf. Eine Studie aus dem Jahr 2004 belegt, dass die Anzahl der Neuerkrankungen in Frankreich in den letzten 20 Jahren um 50 % gestiegen ist.
    Warum?
  • Auch die Anzahl von angeborenen Missbildungen der männlichen Fortpflanzungsorgane nimmt zu.
    Warum?
  • Die Populationen mancher Flussfische verweiblichen sich. Außerdem werden u. a. bei Seehunden, Vögeln, Alligatoren und Fröschen vermehrt Missbildungen an Geschlechtsorganen und Unfruchtbarkeit festgestellt. Studien über die Tierwelt belegen eine wachsende „Entmännlichung“.
    Warum?
Verweiblichung in der Natur auf der einen Seite, verringerte Spermienproduktion beim Mann auf der anderen. Merkwürdige und beunruhigende Entwicklungen, zwischen denen lange Zeit niemand einen Zusammenhang sah oder sehen wollte.

Und wenn die beobachteten Phänomene eine gemeinsame Ursache hätten?

Das ist die gewagte Hypothese zahlreicher Wissenschaftler, sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Europa. Sie sind davon überzeugt, dass solche Pathologien und Missbildungen auf Umweltfaktoren zurückzuführen sind. Die „Schuldigen“ sind nach ihrer Überzeugung die zahlreichen Moleküle, die von der chemischen Industrie auf den Markt gebracht werden: PCB, DDT, Flammenverzögerer, Phtalate, Pestizide usw. - eine ellenlange Liste chemischer Komponenten, die auf das Hormonsystem einwirken („hormonaktive Stoffe“) und eine Verweiblichung verschiedener Lebensformen bewirken. Eine folgenschwere Erkenntnis, denn mit der Fruchtbarkeit steht auch die Zukunft der Menschheit auf dem Spiel. Sollten diese Wissenschaftler Recht haben, müssen wir weite Felder unseres Konsumverhaltens völlig überdenken. Angesichts der mächtigen Industrielobby ist das eine echte Herausforderung und erfordert auch auf politischer Ebene eine Debatte. 



  • Fertility Treatment and Reproductive Health of Male Offspring: A Study of 1,925 Young Men from the General Population (2007) 
Download http://humrep.oxfordjournals.org/cgi/content/short/deh704v1
http://dx.doi.org/10.1093/humrep/deh704
Publisher Oxford University Press
Repository HighWire Press OAI Repository (United States)
Keywords Article
Type TEXT
Language English

  • Impaired Reproductive Development in Sons of Women Occupationally Exposed to Pesticides during Pregnancy
Download http://www.pubmedcentral.nih.gov/articlerender.fcgi?artid=2290975
Publisher National Institute of Environmental Health Sciences
Repository PubMed Central (PMC3 - NLM DTD) (United States)
Keywords Research
Type Text
Language English

  • Caffeine Intake and Semen Quality in a Population of 2,554 Young Danish Men (2010) 
Download http://aje.oxfordjournals.org/cgi/content/short/171/8/883
http://dx.doi.org/10.1093/aje/kwq007
Publisher Oxford University Press
Repository HighWire Press OAI Repository (United States)
Keywords RESEARCH-ARTICLE
Type TEXT
Language English




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14.09.2012

Blogleser und der Journalismus - Eine aktuelle Studie. Durchgeführt und vorgestellt von Sola Hülsewig

[dasdossier] Das Internet hat ohne Zweifel zu einem dramatischen Wandel im Leseverhalten der politischen Interessierten geführt. Ein ganz neues Instrument der Informations- und Meinungsvermittlung, die Blogosphäre, ist entstanden. Sie tritt dabei nicht zuletzt auch in Konkurrenz zu den »professionellen« Journalisten, die bisher praktisch ein Monopol in diesem Bereich innehatten. Es stellt sich nun die Frage: Warum lesen Menschen Blogs? Was bekommen sie hier, das sie in herkömmlichen Medien vermissen? Wir, die Redaktion von das Dossier, freuen uns, unseren Lesern hier die Zusammenfassung einer Studie präsentieren zu können, die eben diese Fragen untersucht hat.

Im Rahmen meiner Studienarbeit am Institut für Journalistik an der TU Dortmund habe ich in einer nicht-repräsentativen Studie Leser ausgewählter Blogs mit dem Themenschwerpunkt Politik zu ihrer Einstellung gegenüber professionellem Journalismus befragt. Die Betreiber der Blogs NachDenkSeiten, Le Bohémien und Publikative.org hatten im November 2011 auf die Umfrage hingewiesen. Nach Ablauf des Erhebungszeitraums von acht Tagen standen für die Auswertung 1260 voll ausgefüllte Fragebögen zur Verfügung. Hier nun eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse.
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Lauschangriff auf das Gehirn mit EEG-Headsets / Nacktscanner fürs Gehirn

[Heise] Mit einem EEG-Headset für Computerspiele konnten Wissenschaftler persönliche Informationen von Benutzern wie PIN-Nummern, Wohngegend oder ihnen bekannte Menschen herausfinden

Gehirn-Computer-Schnittstellen, die beispielsweise in Echtzeit und nichtinvasiv die elektrische Aktivität des Gehirns mittels eines EEG messen, werden immer normaler. Sie dienen nicht nur der Forschung oder der Therapie, sondern werden für relativ wenig Geld auch für Computerspiele, zur Steuerung von Computern oder zur Entspannung über Neurofeedback angeboten. Aber lassen sich mit dem EEG nur Gehirnaktivitäten messen, können sie vielleicht auch beeinflusst werden oder was können andere aus den Daten über die Person erfahren?
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Nacktscanner fürs Gehirn [2010]
[Heise] Wenn es nach den Sicherheitsbehörden und manchen Wissenschaftlern und Unternehmen geht, gehört die Zukunft den Gedankenlesern, also einer Technik, die mittels Sensoren aus der Ferne erkennen soll, was Menschen planen oder beabsichtigen. Zumindest hätte man gerne präventive Möglichkeiten, um automatisch vorhersagen zu können, was ein Mensch erst in der Zukunft machen wird (Konjunktur für Kontrolltechnik). Das aber heißt auch, dass man kognitiv irgendwie auf die Spur von Memen kommen will, die ähnlich wie Gene zumindest eine gewisse Wahrscheinlichkeit oder ein bestimmtes Risiko für bestimmte Entwicklungen angeben. Das Neue an der Forschung oder an dem Interesse an gedankenlesenden Techniken ist also, dass man aus bestimmten Messungen des Körpers oder des Gehirns einer Person ableiten will, was diese in der Zukunft nur zu machen beabsichtigt. Damit zieht die Prävention noch weiter in die Kontrolle ein, gefährlich könnte es dann schon sein, unerwünschte oder solche Gedanken oder Absichten, die unerwünschten zu ähneln scheinen, nur zu haben, ohne sie auch umzusetzen.
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