26.09.2012

Versenktes Atom-U-Boot droht Arktis radioaktiv zu verseuchen - Russische Beamte erwarten nicht kontrollierbare Kernreaktion

[SWR] Der Arktischen See droht eine Atomkatastrophe. Ein defekter Atomreaktor eines 1981 heimlich versenkten U-Boots könnte bald durch das Eindringen von Meerwasser außer Kontrolle geraten.

Nach Recherchen von REPORT MAINZ erwarten Beamte des Russischen Umweltministeriums nicht kontrollierbare Kettenreaktionen an Bord der K-27. Was das bedeutet, erklärt Wolfgang Renneberg, der bis Ende 2009 die Abteilung Reaktorsicherheit im Bundesumweltministerium leitete: "Die Brennstäbe werden möglicherweise zerstört. Es werden größere Löcher in die Bootshaut gerissen. Das heißt: Das radioaktive Material, was im Kern ist, kann im schlimmsten Fall vollständig und zwar sehr kurzfristig freigesetzt werden. Das ist eine Katastrophe."
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Atommüllproblematik der Russischen Marine
[wikimedia] Die Atommüllproblematik der Russischen Marine entsteht durch den Betrieb, Stilllegung und Abwrackung von atomreaktorgetriebenen Schiffen, darunter auch U-Booten. Eine Lösung, hochradioaktiven Abfall langfristig sicher zu entsorgen, kennt man noch nicht.
Der Jablokow-Report von 1993 von Alexei Wladimirowitsch Jablokow wies aus, dass die Sowjetunion zu diesem Zeitpunkt Müll mit einer Strahlung von insgesamt 2,4 Millionen Curie (89  Billiarden Becquerel) versenkt hatte, darunter 18 Reaktoren aus U-Booten bzw. aus einem Eisbrecher.

Laut dem Staatlichen Russischen Instituts für Strahlenschutz (IBRAE) entweichen aus der K-27 seit ihrem Untergang jährlich 851 Millionen Becquerel Radioaktivität.[8] Unterwasseraufnahmen zeigen, dass die Schiffe Löcher haben
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