11.09.2012

Das unwichtigste Thema im US Wahlkampf - Krieg? Welcher Krieg?

[Tagesspiegel] Am Dienstag wird in den USA wieder landesweit der Opfer des 11. September gedacht. Von dem Krieg, der auf die Anschläge folgte, redet allerdings niemand mehr. Kein Wunder.
Demzufolge haben sich seit 2001 mehr US-Soldaten selbst das Leben genommen, als in Afghanistan getötet wurden. In nackten Zahlen: Während in Afghanistan 1950 amerikanische Soldaten bis zu diesem Sommer getötet wurden, hatten sich 2676 umgebracht.

Es ist das unwichtigste Thema von allen. Keiner spricht darüber. Denn mit diesem Krieg, den alle einst wollten und nun keiner mehr will, lässt sich im Wahlkampf nicht punkten. Wenn Außenpolitik überhaupt zur Sprache kommt im Wahlkampf, dreht sie sich um Iran, Israel, Syrien, Ägypten, Europas Schuldenkrise. Krieg, welcher Krieg? Osama bin Laden ist tot. Amerika zieht seine Truppen ab. Und wie es dann in Afghanistan weitergeht, zeigt sich derzeit im Irak.
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