„The Day After“ (eine deutsch-syrisch-USamerikanische NGO) setzt darauf, dass Syrien zerstört wird. Das wird ganz deutlich aus ihren Plänen. Sie haben Zeitlinien vorgegeben, was innerhalb von drei Monaten, von sechs Monaten, nach dem „Sturz des Regimes“ gemacht werden muss. Alle diese Überlegungen gehen davon aus, dass das Land zerstört ist: die Infrakstuktur ist zerstört, die Kommunikation ist zerstört, es gibt Unmengen von Flüchtlingen, es gibt Hunger, Arbeitslosigkeit, „Verschwundene“ usw… Vor einem Jahr (als The Day After in die Wege geleitet wurde) war die Situation in Syrien aber bei weitem nicht so, wie sie heute ist. Das heißt ja auch, dass diese NGO praktisch damit rechnet, oder in gewisserweise auch darauf hinarbeitet, dass das Land erst zerstört wird, eben auch durch diese bewaffneten Auseinandersetzungen, um es dann wirtschaftlich und politisch wieder neu aufzubauen. Während die Überlegungen der Menschen im Land selber dabei eigentlich keine Rolle spielen.“
Das vollständige Transkript des Gespräches
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Karin Leukefeld – Kurzbiographie
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United States Institute of Peace - "The Day After" Project
[usip] The Day After project brought together a group of Syrians representing a large spectrum of the Syrian opposition—including senior representatives of the Syrian National Council (SNC), members of the Local Coordination Committees in Syria (LCC), and unaffiliated opposition figures from inside Syria and the Diaspora representing all major political trends and components of Syrian society—to participate in an independent transition planning process.
The project has been facilitated by the U.S. Institute of Peace (USIP) in partnership with the German Institute for International and Security Affairs (Stiftung Wissenschaft und Politik, SWP). In these efforts, Steven Heydemann, a senior advisor for Middle East initiatives at USIP; Rami Nakhla, a program specialist and director of the Syria Transition Support Network at USIP; Muriel Asseburg, a senior fellow in SWP’s Middle East and Africa Division; and Sakina Abushi, a researcher in the same division, have been key facilitators. Leading technical experts have provided input and supported the working groups’ deliberations: Vivienne O’Connor and Mark Shaw on the Rule of Law; Beatrice Pouligny and William A. Shabas on Transitional Justice; Robert Perito and Donald Planty on Security Sector Reform; Michèle Brandt and Jason Gluck on Constitution Making; Andrew Reynolds on Electoral Reform and the Formation of a Constitutional Assembly; and Graciana Del Castillo and Raymond Gilpin on Economic and Social Policy Reform.weiter:
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