11.09.2012

Die 9/11-Denkblockade - Von der seltsamen Schwierigkeit, Journalisten für die Aufklärung eines Verbrechens zu interessieren

[Heise] Ein lauer Sommerabend. Die Lobby des teuren Hotels hinter der Düne ist kaum gefüllt. Mir gegenüber sitzt Jochen Thies. Der 67-jährige war Redenschreiber von Helmut Schmidt, Außenpolitikchef der "Welt" und Mitglied der Chefredaktion von Deutschlandradio. Eine gemeinsame Bekannte hat uns einander vorgestellt. Wir reden über Amerika und 9/11. Thies hat mein Buch zum Thema gelesen und fragt mich nach meinen weiteren beruflichen Plänen. Ich antworte, dass ich weiterhin zu 9/11 arbeite. Thies hält einen Inside-Job für ausgeschlossen. Er meint, ich solle die USA besser kennenlernen. Er habe gute Kontakte und könne mir eventuell ein journalistisches Stipendium dort vermitteln. Dann würde ich alles mit anderen Augen sehen.
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