06.05.2010

Koka, Terror und der Inka Aufstand - Anti Drogenkampf oder Völkermord [Arte]



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Für die meisten Menschen ist Koka gleich Kokain. Und Kokain bedeutet Gewalt und Terror. Darum finanzieren vor allem die USA jährlich mit Hunderten Millionen Dollar einen militärischen Feldzug gegen den Koka-Anbau in den Andenländern Südamerikas. Für Diana aus Kolumbien hingegen ist dieser "Krieg gegen die Drogen" Völkermord und der Kampf gegen die Koka-Pflanze nur ein Vorwand für die fortschreitende Vernichtung der indigenen Bevölkerung. Darum kämpft die Krankenschwester, die Mitglied im Andenrat ist, unter Einsatz ihres Lebens für die Legalisierung einer Pflanze, die den Inkas und ihren Nachkommen bis heute heilig ist.

Die Dokumentation begleitet Diana von den entlegenen Koka-Anbaugebieten Kolumbiens über das Amazonasbecken Perus: hier trifft sie die politische Koka-Aktivistin Elsa Malpartida: bis hinauf zu den atemberaubenden Andengipfeln Boliviens, des Landes, in dem ein ehemaliger Koka-Bauer Präsident geworden ist.

"Koka, Terror und der Inka-Aufstand" ist ein politisches Roadmovie, das den Zuschauer mit den provokanten Thesen der Koka-Bauern der Andenregion konfrontiert und damit alles auf den Kopf stellt, was wir bisher über den Drogen-Krieg zu wissen glauben. Mehr als fünf Jahre lang hat der Dokumentarfilmer Marcel Kolvenbach den indigenen Widerstand der Koka-Bauern verfolgt und dabei enge Kontakte zu den Wortführern der Bewegung geknüpft. Die sind davon überzeugt, dass die Andenregion der nächste internationale Kriegsschauplatz sein wird.

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