02.07.2010

Umdefinition von Folter in den Medien nach 9/11

Plötzlich wurde Waterboarding ab 2002 in den US-Medien nicht mehr wie zuvor Jahrzehnte lang als Folter bezeichnet

Schnell war nach den Anschlägen vom 11.9. vor allem der damalige US-Vizepräsident Cheney bei der Hand. Er war nicht nur die treibende Kraft, die Gelegenheit zu nutzen, um den Irak anzugreifen und Hussein zu stürzen, sondern auch möglichst weitgehend zur Terroristenbekämpfung rechtliche Einschränkungen aufzuheben. Jetzt müsse man die Handschuhe ausziehen, sagte er am 16. September 2001, und dürfe sich nicht davor scheuen, sich die Hände schmutzig zu machen: "Es ist ein gemeines, ekelhaftes, gefährliches und dreckiges Geschäft da draußen, und wir müssen auf die Schauplatz agieren."
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