18.06.2012

Google legt staatliche Zensur offen, sieht beunruhigenden Trend / Google Transparency Report 2012

[DerStandard] Gern betont Google, dass man bereit sei für die Meinungsfreiheit der eigenen NutzerInnen zu kämpfen - im Notfall auch vor Gericht und gegen staatliche Behörden. Trotzdem muss man sich natürlich - will man in einem Land seine Services anbieten - an die jeweilige lokale Rechtslage halten, entsprechend immer wieder einmal Einträge aus der Google-Suche oder bei Youtube entfernen. Um diesen Vorgang möglichst transparent zu machen, veröffentlicht Google zwei mal jährlich einen "Transparency Report". Nun gibt es die Zahlen für die zweite Jahreshälfte 2011 - und diese zeigen einen beunruhigenden Trend, wie Google in einem Blog-Post festhält.
Aus Österreich gab es in dem erfassten Zeitraum vier "Takedown Requests", allesamt wegen "Verleumdung", die auch vollständig von Google erfüllt wurden. Die meisten gerichtlichen Anordnungen kamen aus Brasilien (128) vor den USA (117) und Deutschland (60), bei den Polizeianfragen führt Indien (96 - von denen aber nur 26 Prozent erfüllt wurden) vor Südkorea (94) und den USA (70). (apo, derStandard.at, 18.06.12)
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More transparency into government requests
[Google] About two years ago, we launched our interactive Transparency Report. We started by disclosing data about government requests. Since then, we’ve been steadily adding new features, like graphs showing traffic patterns and disruptions to Google services from different countries. And just a couple weeks ago, we launched a new section showing the requests we get from copyright holders to remove search results.
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Government removal requests - Google Transparency Report 2012
[Google] Like other technology and communications companies, Google regularly receives requests from government agencies and courts around the world to remove content from our services. In this report, we disclose the number of requests we receive from each government in six-month periods with certain limitations.
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