[derfreitag / 28.05.2013] Der amerikanische Obergefreiter und
Computerexperte, dem die internationale Öffentlichkeit so wichtige
Dokumente wie das Video „CollateralMurder“ und Unterlagen über
Folterungen im Irak verdankt, sieht am 3.6.2013 seinem Prozessbeginn vor
einem amerikanischen Militärgericht entgegen.
Manning befindet sich seit 2010 in Haft, was für den „Whistleblower“ über lange Strecken Folter bedeutete.weiterFür Manning zu kämpfen, bedeutet auch gegen den Zynismus der Mächtigen zu kämpfen, denen es bisher gelang, eine breitere Berichterstattung in den etablierten europäischen Medien über den skandalösen Umgang mit diesem Armeeangehörigen zu verhindern. Weder im Spiegel, noch in der Zeit, weder in der Süddeutschen noch in den öffentlich-rechtlichen Medien finden sich Berichte über das Martyrium seiner Haftzeit und seine Chancenlosigkeit in dem nun stattfindenden politischen Militärprozess. Die Selbstzensur, über die Julian Assange in Bezug auf die westlichen Medien berichtete, funktioniert tadellos!Am 01. Juni, also am Samstag findet vor dem Brandenburger-Tor, also auch vor der amerikanischen Botschaft eine Demonstration für Manning statt. Die Teilnahme dürfte einfach zu bewältigen sein, ein Sight-Seeing-Besuch am Samstag reicht aus, um die Aktion zu unterstützen. Mehr darüber findet sich unter : http://www.freebradleymanning.netDie USA gehört eigentlich auf die Liste der Staaten, die von der Weltgemeinschaft zu isolieren sind, sie müssten boykottiert und auch militärisch isoliert werden, wenn es um die Frage ihrer Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen in den vergangenen fünfzehn Jahren geht. Natürlich ist das unrealistisch. Dennoch habe ich mich entschieden, Amerika fortan als Schurkenstaat zu betrachten. Die Amerikaner sollten sich was schämen!
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