02.05.2013

"Stay Behind" - Oktoberfest-Attentat: Wird neu ermittelt? - Nach mehr als 32 Jahren gibt es Neues zur Bombe

[abendzeitung-muenchen / 01.05.2013] Nach mehr als 32 Jahren gibt es Neues zur Bombe, die am 26. September 1980 am Wiesn-Haupteingang auf der Theresienwiese explodierte. Die Generalbundesanwalt geht bereits aktuellen Hinweisen nach: „Die Prüfung dauert an“.
Wenn die Hintergründe, die Andreas Kramer unter Eid ausgesagt hat, der Wahrheit entsprechen, war das Oktoberfest-Attentat mit 13 Toten, 200 Verletzten und zahllosen traumatisierten Familien nur der fürchterliche Teil einer ganzen, tödlichen Attentats-Serie quer durch Europa. Organisiert von der CIA, mit Beteiligung befreundeter Geheimdienste Europas, unter aktiver Mitwirkung des BND, in Koalition mit rechtsextremistischen Terroristen.

Das Schlüsselwort heißt „Gladio“, eine hochgeheime, paramilitärische Truppe der NATO, die zu Zeiten, als der Kalte Krieg für frostige Beziehungen zwischen Ost und West sorgte, für Sabotageakte und Guerillaaktionen vorgesehen war und bei der Wahl ihrer Partner vor Ort nicht zimperlich war. In fast einem Dutzend europäischer Staaten waren die sogenannten „Stay-behind“-Truppen stationiert.

Italiens Staatspräsident Giulio Andreotti musste das streng gehütete Geheimnis unter enormem Erklärungsdruck lüften.
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