06.03.2012

Drogenfrei oder freie Drogen -- Kiffen ohne Strafe? [RBB] / Stefanie Vogelsang (CDU) blamiert sich bei Drogendebatte

Drogenfrei oder freie Drogen -- Kiffen ohne Strafe? - RBB Klipp & Klar 14.02.2012

Um Millionen Cannabis-Konsumenten aus der Illegalität zu holen, wollen Politiker den Umgang mit der Droge liberalisieren. So schlägt die Linke im Bundestag vor, der Besitz von 30 Gramm solle ebenso straffrei sein wie der Anbau und Konsum in eigenen Cannabis-Clubs.
Doch für die Bundesregierung und viele Drogenexperten führt dieser Weg zu neuer Sucht und "Rauschsozialismus". Sie warnen vor gesundheitlichen Schäden und dem Joint als Einstiegsdroge.

Soll Cannabis raus aus der Schmuddelecke? Führen mehr Freiräume zu mehr Missbrauch? Warum sind wir so streng bei Cannabis und so lax beim Alkohol?
Gäste:
Hans-Christian Ströbele, B'90/Grüne, Bundestagsabgeordneter
Rolf Zacher, Schauspieler
Stefanie Vogelsang, CDU, Bundestagsabgeordnete
Frank Tempel, Die Linke, drogenpolitischer Sprecher Bundestagsfraktion
Wolfgang Büscher, Buchautor und Sprecher Kinderhilfswerk "Die Arche"

[Zusammenfassung] Stefanie Vogelsang(CDU) blamiert sich bei Drogendebatte
[diefreiheitsliebe] An der Cannabisfrage scheiden sich bekanntlich die Geister: Während die CDU/CSU und die FDP eine Legalisierung ablehnen, befürworten LINKE und Grüne eine kontrollierte Abgabe von Cannabis. Kürzlich erschien im RBB im Rahmen des Formats “klipp und klar” eine interessante Politrunde an der Hans-Christian Ströbele, der Schauspieler Rolf Zacher, Frank Tempel, der Drogenbeauftragte der LINKEN, “Arche” Kinderhilfswerks-Sprecher Wolfgang Büscher und Stefanie Vogelsang(MdB – Ausschuss für Gesundheit) teilnahmen.
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4 Kommentare:

  1. Danke dafür!
    Interessante Diskussion!
    Frau Vogelsang scheint nicht soooo ganz den Durchblick zu haben ;-)

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  2. Habe diese Talkrunde zufällig geschaut. So nach und nach habe ich mich nun auch in diese Thematik eingelesen. Als Nichtkonsument hatte ich immer die selbe Meinung wenn es um das Thema Cannabis ging. Nun denke ich allerdings anders. Eine aktuelle Studie über die Gefährlichkeit von Drogen stuft Cannabis als weitaus ungefährlicher wie Alkohol und Nikotin ein. Im Nachhinein betrachtet liefert Frau Vogelsang eine Show ab die seines Gleichen sucht. Wie kann man sich denn bitte so lächerlich machen? Ihre Thesen sind veraltet und auf Vorurteilen begründet. Sie stellt die Argumentationen ihrer Kontrahenten als Lüge dar und fertig. Das ist nicht obejektiv und sachlich total inkorrekt. Die Begründung Alkohl sei erlaubt, weil es zur deutschen Kultur gehört, hat mir den Rest gegeben. An dieser Stelle sei vermerkt, dass sich tausende Jugendliche totsaufen aber noch nie ich betone noch NIE einer togekifft hat. Bin Vater zweier Kinder und mache mir auch so meine Sorgen. Nur denke ich, dass ein komplettes Verbot der falsche Weg ist. Einen kompletten Jugendschutz kann es nie geben, doch in einem Verbot ist er unmöglich. Keiner will hier irgendetwas verharmlosen. Drogen sind alle schlecht, ob Nikotin, Cannabis oder Alkohol. Würde man den Konsum in kontrollierte Bahnen lenken hätte man aber ganz andere Möglichkeiten. Am besten gefallen hat mir die Aussage von Herrn Tempel. Der Schwarzmarkt ist das Hauptübel. Keine Qualitätskontrolle, keine Jugendschutz, der Zugang zu härteren Drogen ist viel einfacher. Nebenbei bemerkt versenkt der Staat Milliarden im Schmarzmarktsumpf. Ich kann persönlich nicht verstehen warum die Politik hier auf stur schaltet. Es gibt wahrlich mehr als nur einen Grund das Verbot aufzuheben. Nutzhanf zum Beispiel. Seile, Jeans, Socken, Biosprit. Dann währe da noch die Medizinische Anwendung. MS Pazienten zum Beispiel verspüren alle eine merkliche Besserung der Symptome. Muskeln entkrampfen, Appetit wird angeregt. Die Menschen können wieder entspannt schlafen. Cannabis pur konsumiert zeigt sogar Krebshemmende Wirkung. Es gibts natürlich auch Nachteile. Gemessen an der "Volksdroge" Nr1 - Alkohol stehen diese allerdings in keinem Verhältnis. An Alkohol und Nikotin sterben Menschen, 50-60tsnd JÄHRLICH. Direkt und indirekt, was bei Cannabis nicht der Fall ist - noch nie. In Holland gingen sogar die Zahlen der Konsumenten nach der Eröffnung der Coffeshops zurück. Als ich bei meiner Recherche auf den Grund gestoßen bin wann und warum Cannabis verboten wurde fiel mir fast das Essen aus dem Gesicht. Die Baumwollindustrie fürchtete schwinde Absatzzahlen. Durch Freunde in der Politik wurde ihr Flehen erhört Cannabis entgültig zu verbieten - in 1937. Zuvor war Cannabis Jahrhunderte lang deutsches Kulturgut. Ich kann die Poltik wirklich nicht verstehen. Meiner Meinung nach sollte Cannabis entkriminalisiert werden und der unerschlossene Markt in geregelte Bahnen gelenkt werden. Dadurch währe auch endlich mal eine ordentliche Prävention möglich, was mehr zum Jugendschutz beiträgt als es jetzt der Fall ist.
    Bei dem Onlinedialog von Frau Merkel kann man abstimmen ob Cannabis legallisiert und entkriminallisiert werden soll. Der beste Vorschlag stammt von Maximilian Plenert & Georg Wurth. Die haben derweil 83500 Fürstimmen. Muss man sich mal vorstellen. Auch ich habe mitgevotet. Finde die Sache gut.

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  3. Es gibt keine Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten in Deutschland.Jeder Besitz ab 0,0 gr. ist strafbar.Der Konsum ist straffrei.Soll mir mal jemand sagen wie man ohne es zu besitzen konsumieren soll.
    Da jeder Dritte es bereits schon mal probiert hat nehme ich an dass wir sogenannte Straftäter in allen Berufsgruppen haben.

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  4. @ Anonym 10.04.

    Nein, der Besitz ist nicht sofort strafbar, sondern je nach Bundesland ist eine unterschiedliche Menge ohne strafrechtliche Konsequenzen mitführbar. Das wurde zudem ganz klar und deutlich im Beitrag gezeigt.
    .........................................................

    Die Diskussion lässt eines vermissen,nämlich die schlichte Idee, das man einerseits diese Kifferstuben einrichten könnte und lediglich nur in diesen Clubs konsumieren kann. Der Staat kann kontrollieren, könnte sogar Steuern einnehmen und hätte alles unter Kontrolle.

    Interessant ist Frau Vogelsang, die wohl kaum eine Ahnung von der Thematik hat, geschweige denn begreift das vorab viele andere Dinge vorher verboten werden müssten.
    Diese Frau sollte besser etwas machen, von dem Sie Ahnung hat - es wird zwar eng in der Auswahl, aber es ist ein Versuch.

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