01.03.2012

Global Intelligence Files: Stratfor über WikiLeaks (Teil 1-3)

[Gulli] Die am vergangenen Dienstag durch WikiLeaks veröffentlichten E-Mails des "Private Intelligence"-Unternehmens Stratfor geben tiefe - und für WikiLeaks-Unterstützer äußerst beunruhigende - Einblicke in das Verhältnis von Stratfor zu WikiLeaks und dessen Gründer Julian Assange. Außerdem lässt sich erahnen, wie hinter den Kulissen gegen das Projekt intrigiert wird.
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Global Intelligence Files: Stratfor über WikiLeaks (Teil 2: Oktober 2010)
Ein weiterer von WikiLeaks veröffentlichter Stratfor-Mailwechsel stammt vom 22. Oktober 2010 und befasst sich mit dem - zu diesem Zeitpunkt kurz bevorstehenden - Leak eines Dokumenten-Pakets über den Irak-Krieg ("Iraq War Logs").

Das zweite Dokument datiert auf den 23. Oktober. Die fraglichen Mails wurden offenbar nach der Veröffentlichung der ersten Analysen der Irakkriegs-Dokumente durch das deutsche Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" verfasst.
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Global Intelligence Files: Stratfor über WikiLeaks (Teil 3: November 2010)
Die ersten auf November datierten Mails stehen schon ganz im Zeichen des kurz bevorstehenden Cablegate-Leaks. Sie befassen sich mit möglichen Inhalten geleakter Diplomaten-Depeschen und deren möglichen politischen Folgen in verschiedenen Ländern.

Weitere veröffentlichte Mails datieren auf den 28. November 2010, den Tag, an dem die ersten Cablegate-Dokumente veröffentlicht wurden. Ausgangspunkt der Konversation ist eine Anfrage der Nachrichten-Agentur Reuters nach einer Einschätzung der durch den Leak hervorgerufenen Situation. Auffällig ist der vertraute Ton der E-Mail:

Im nächsten Mailwechsel weist Stratfor-Analystin Lena Bell auf einen Artikel eines "großartigen Journalisten" hin, der sich damit befasst, wie WikiLeaks sowie die Finanzkrise Machtverhältnisse und internationale Beziehungen - die "Beziehung zwischen Staaten, Nationen, Informationen und Ökonomie", wie Bell schreibt - verändern. Der - namentlich nicht genannte - Autor des Textes kommt offenbar zu dem Schluss, dass die Machtposition des Staates als solchem durch die gesellschaftlichen Veränderungen gefährdet ist.
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