21.10.2010

Kongo - CIA - Gift für Lumumbas Zahnpasta

Aus dem offiziellen Bericht des US-Senats über Mordpläne der CIA [24.11.1975] [
Der US-Geheimdienst CIA hat "nachweislich" versucht, Kubas Premier Fidel Castro, den kongolesischen Regierungschef Patrice Lumumba sowie den dominikanischen Diktator Rafael Trujillo zu ermorden. Zu diesem Ergebnis kam eine Sonderkommission des US-Senats.
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Lumumba-Mord: Sohn kündigt Klage gegen zwölf Belgier an [22.06.2010]
In der Vergangenheit Anschuldigungen Belgier hätten den Mord gedeckt oder sogar unterstützt
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Patrice Émery Lumumba (* 2. Juli 1925 in Katako-Kombé (Kasai); † 17. Januar 1961 ermordet in der Provinz Katanga) war ein afrikanischer Politiker und von Juni bis September 1960 erster Ministerpräsident des unabhängigen Kongo (zuvor Belgisch-Kongo, 1971 bis 1997 umbenannt in Zaïre, heute wieder Demokratische Republik Kongo).
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Discours/Speech of Patrice Lumumba, June 30, 1960 with english subtitles [Africa / Congo]


After a long struggle, the Congolese were finally free from Belgian occupation and the great independence leader, Lumumba was democratically elected to rule over the new government.

During the official independence celebration the new prime minister, Lumumba, gave a fiery unrehearsed speech in the presence of African leaders and the King of Belgium.



"Schatten über dem Kongo" erzählt die Geschichte eines fast vergessenen Völkermordes. Im Jahr 1885 wurde auf der Kongo-Konferenz in Berlin der belgische König Leopold II als Herrscher des Kongo-Staates eingesetzt. Damit begann eine beinahe beispiellose Geschichte von Ausbeutung, Verfolgung und millionenfachem Mord an der einheimischen Bevölkerung. Dem couragierten Einsatz eines Einzelnen war es zu verdanken, dass Leopold seine "Privatkolonie" wieder abgeben musste: Edmund Morel, Kontorist einer Schifffahrtslinie, erkannte als Erster das Ausmass des Terrors und gründete die erste grosse Menschenrechtsbewegung des 20. Jahrhunderts, die "Congo Reform Association". Doch bis heute hat sich das Land nicht völlig von den Folgen der Schreckensherrschaft erholt. Denn die meisten der nachfolgenden Herrscher regierten das Land weiter im Stil der alten Kolonialherren. Erst 2006 konnte das Volk nach vielen von Diktatur und Bürgerkrieg geprägten Jahrzehnten wieder einen demokratischen Präsidenten wählen.
Auch heute leidet Afrika noch dem kolonialen Erbe und der imperialen Politik der reichen Industrienationen. Es wurde berechnet, dass die in den Metropolen produzierte Finanzkrise, die so genannte "Lehmann Pleite", dazu führt, dass in Afrika zusätzlich 10 Millionen Menschen in die absolute Armut rutschen und etwa 50000 Kinder an den Folgen sterben.

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