10.01.2012

Nach fragwürdigem Devisengeschäft - Schweizer Notenbank-Chef tritt zurück

Der Präsident der Schweizer Nationalbank, Philipp Hildebrand, hat seinen Rücktritt mit sofortiger Wirkung erklärt. Hildebrand steht seit Wochen wegen des Verdachts des Insiderhandels bei Devisengeschäften in der Kritik.
Demnach kaufte seine aus den USA stammende Ehefrau Kashya im August rund 400.000 Dollar - einige Wochen später legte die Notenbank als Maßnahme gegen die anhaltende Aufwertung des Schweizer Franken einen Mindestwechselkurs zum Euro fest, woraufhin nicht nur der Euro, sondern auch der Dollar gegenüber dem Franken stark anstieg. Hildebrands Frau verkaufte ihr Dollar-Depot und machte einen Gewinn in Höhe von mehreren zehntausend Franken. Der Nationalbankpräsident erfuhr nach eigenen Angaben erst einen Tag später von dem Geschäft seiner Frau.
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