[Max-Planck-Gesellschaft] Genetisch veränderte Pflanzen werden in manchen Gebieten der Erde bereits in großem Stil angebaut. Die Freisetzung genetisch modifizierter Tiere ist dagegen noch vergleichsweise selten. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie in Plön haben nun Freisetzungsversuche genetisch veränderter Insekten in den USA, Malaysia und den Kaiman-Inseln untersucht. Dabei traten Mängel bei der wissenschaftlichen Qualität der Zulassungsunterlagen zu Tage. Zudem sind der Öffentlichkeit angemessene Verfahrensbeschreibungen nicht vor Beginn der Freisetzungsversuche zugänglich. Die Forscher fordern die grundsätzliche Veröffentlichung der Zulassungsunterlagen und öffentlich verfügbare Verfahrensbeschreibungen vor dem Start von Freisetzungsexperimenten. Zudem stellen sie eine Checkliste zur Verfügung, mit der die wissenschaftliche Qualität von Zulassungsunterlagen abgeschätzt werden kann.
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