09.08.2011

Blackberry kündigt an, Londoner Plünderer auszuliefern

[Netzpolitik] In mehreren Teilen Londons finden gerade Scharmützel und Plündereien und Ausschreitungen statt. Das ging am Samstag in Tottenham los, dann kamen auch Brixton, Enfield und Hackney dazu.

Der Blackberry-Hersteller RIM kündigte dazu gerade via Twitter an, dass man die Behörden auf jede mögliche Weise unterstützen werde. Eine dieser möglichen Weisen ist das Entschlüsseln der als tolles Sicherheitsfeature der Blackberries beworbenen BBM-Kurzachrichten, die wegen ihres geringen Preises und ihrer Verschlüsselung recht beliebt sind.

Von den riots mag man halten, was man möchte. Darüber aber, dass Blackberry die Verschlüsselung, auf die sich seine Nutzer verlassen, bricht, kann man aber nur ein eindeutiges und strenges Urteil fällen: Das. Geht. GAR. Nicht.
Ich predige es immer wieder: Verschlüsselung ist’s nur, wenn es Ende-zu-Ende ist und keine eingebaute Hintertür hat, und nicht von dem moralischen Empfinden eines Anbieters abhängt.

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Randalierer organisieren sich über BlackBerrys
Weil bei Facebook und Twitter auch die Sicherheitskräfte mitlesen können, koordinieren die Krawallmacher in London ihre geplanten Ausschreitungen über den «BlackBerry Messenger».
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