03.03.2013

Der Parasit, der auch das Verhalten von Menschen beeinflussen könnte / Toxoplasma’s Dark Side: The Link Between Parasite and Suicide

[heise / 19.08.2012] Der unheimliche, aber in Menschen weit verbreitete Parasit Toxoplasma gondii beschäftigt weiterhin die Wissenschaft. Für Menschen ist der Katzenparasit normalerweise ungefährlich, was die rein körperlichen Folgen betrifft. In Zwischenwirten wie Ratten führt der Parasit, der sich auch in den Gehirnen einnistet, bekanntlich zu Verhaltensveränderungen, die es zu begünstigen scheinen, dass T. gondii zu seinem Katzenwirt zurückkehrt, weil er sich nur dort sexuell reproduzieren kann. Ratten sollen durch den Parasiten weniger Angst vor Katzen haben und sogar von deren Geruch angezogen werden, was man auch als eine Art Selbstmordtrieb verstehen könnte.
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Toxoplasma’s Dark Side: The Link Between Parasite and Suicide
[scientificamerican / 04.07.2012] We human beings are very attached to our brains. We’re proud of them – of their size and their complexity. We think our brains set us apart, make us special. We scare our children with tales of monsters that eat them, and obsessively study how they work, even when these efforts are often fruitless. So, of course, we are downright offended that a simple, single-celled organism can manipulate our favorite organ, influencing the way we think and act.
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Toxoplasma gondii
[wikipedia] Der Parasit ist weltweit verbreitet, die Bevölkerung weist eine hohe Durchseuchung auf, da die Infektion meist ohne Symptome verläuft. Etwa 60 % der Bevölkerung in Deutschland besitzt Antikörper gegen Toxoplasma gondii, waren also bereits einmal mit dem Parasiten infiziert. Die Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) steigt pro Lebensjahr um etwa 1 %. Nach Schätzungen erleiden 7 von 1.000 Schwangeren eine Infektion. Nach der Infektion besteht eine lebenslange Immunität, wenn das Immunsystem nicht erkrankt ist.
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