15.03.2013

Mali und die Agenda von AFRICOM für Afrika: sie zielt auf China

[voltairenet / 22.02.2013] Ganz unerwartet war in den letzten Tagen Mali plötzlich Mittelpunkt der Welt geworden. Frankreich wurde von Malis Regierung aufgefordert zu intervenieren, um, wie es behauptet, die Dschihad-Terroristen aus großen Teilen des Landes militärisch zu vertreiben. Was der Konflikt in Mali wirklich nun ist, ist kaum das, was wir in den Mainstream-Medien lesen. Es geht um große ungenutzte Erz- und Energieressourcen und um eine de-facto Re-kolonialisierung von Französisch-Afrika unter dem Banner der Menschenrechte. Der reale Hintergrund liest sich wie ein Thriller von John LeCarre.
Die Mali-Intervention mit Frankreich als Voraustrupp ist nur ein Baustein in einem Projekt für die totale Militarisierung Afrikas, deren vorrangiges Ziel nicht die Erfassung strategischer Ressourcen wie Öl, Gas, Uran, Gold oder Eisenerz ist. Das strategische Ziel ist China und die in den letzten zehn Jahren schnell wachsende chinesische wirtschaftliche Präsenz in Afrika. Das Ziel von AFRICOM ist, China aus Afrika hinauszudrängen oder zumindest einen unabhängigen Zugang zu jenen afrikanischen Ressourcen zu unterbinden.
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