07.03.2013

Die Welt nach Fukushima [Doku [Arte] / Ärzte-Organisation IPPNW legt sich mit WHO an - Krebsrisiko in Japan stark gestiegen

Die Unfallserie im Kernkraftwerk von Fukushima wurde durch ein Erdbeben und den nachfolgenden Tsunami am 11. März 2011 ausgelöst. Doch wie konnte es zu einer nuklearen Katstrophe kommen? Die entscheidenden Gründe hierfür scheinen in einer unzureichenden Anwendung der Kernenergie und in den Organisationsstrukturen der Kraftwerke zu liegen.

Das Erdbeben und seine fatalen Folgen haben lediglich die Schwachstellen eines überheblichen Systems ans Licht gebracht. Angesichts der Katastrophe und der durch sie freigesetzten gefährlichen radioaktiven Strahlung, deren Ende nicht absehbar ist, ergeben sich viele Fragen zum Super-GAU von Fukushima, zur Kernkraft im Allgemeinen sowie zur Verantwortung der Betreiber, der Angestellten, der Regierungen und der Medien.

Der Dokumentarfilmer Kenichi Watanabe stützte sich bei seinen Recherchen auf Untersuchungen vor Ort, auf Berichte der betroffenen Familien und der Anwohner, auf Interviews mit Politikern, Ärzten, Historikern, Soziologen und Schriftstellern. Sein Fazit ist niederschmetternd und veranlasst zu überaus alarmierenden Bedenken hinsichtlich der Erbschaft, die zukünftige Generationen werden antreten müssen.

Ärzte-Organisation IPPNW legt sich mit WHO an - Krebsrisiko in Japan stark gestiegen
[FR / 07.03.2013] Man muss kein Wissenschaftler sein, um sich über die These zu wundern: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vertrat kürzlich die Auffassung, dass die Reaktorkatastrophe in Fukushima vor genau zwei Jahren für die japanische Bevölkerung praktisch keine gesundheitlichen Auswirkungen hat. Nur in unmittelbarer Umgebung des Reaktors sei das Krebsrisiko leicht gestiegen, hieß es in einem Ende Februar vorgestellten Bericht.
weiter


Verwandte Beiträge:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen