10.11.2012

Geheimnisverrat-Prozess: WikiLeaks-Informant Manning bietet Teilgeständnis an

Der als Wikileaks-Informant beschuldigte Bradley Manning hat bei einer Gerichtsanhörung offenbar ein Teilgeständnis angeboten. Wie sein Anwalt David E. Coombs in einem Blogbeitrag klarstellte, handelt es dabei nicht um ein volles Eingeständnis der Manning zur Last gelegten Vergehen. Vielmehr wolle er nur für einige weniger schwere Verstöße die Verantwortung übernehmen, wobei Coombs keine genauen Vergehen benannte.
Dem Obergefreiten der US-Armee wird zur Last gelegt, während seiner Stationierung im Irak die Internet-Plattform Wikileaks mit 700.000 größtenteils geheimen Dokumenten versorgt zu haben. Insgesamt werden Manning 22 Verstöße gegen Militärgesetze vorgeworfen, die im Februar erstmals verlesen wurden. So soll er mit seinen Handeln unter anderem Kameraden gefährdet haben. Am schwersten wiegt die Anschuldigung, “den Feind unterstützt“ zu haben – dieses Vergehen kann mit der Todesstrafe geahndet werden. Die Ankläger gehen allerdings nicht so weit: Manning droht maximal lebenslange Haft. Im April war Mannings Verteidigung mit dem Antrag gescheitert, diesen Klagepunkt fallenzulassen.
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