06.11.2012

Israeli protests: 430,000 take to streets to demand social justice / 1200 Wohnungen - Israel treibt Siedlungsbau in Palästinenergebieten voran

[Guardian] Hundreds of thousands of Israelis took to the streets on Saturday night in Israel's biggest ever demonstration to demand social justice, a lower cost of living and a clear government response to the concerns of an increasingly squeezed middle class.
Up to 300,000 take part in Tel Aviv, 50,000 in Jerusalem and 40,000 in Haifa in Israel's biggest ever demonstration

At a rally in Haifa, Shahin Nasser, an Israeli-Arab, said: "Today we are changing the rules of the game. No more coexistence based on hummus and fava beans. What is happening here is true coexistence, when Arabs and Jews march together shoulder to shoulder calling for social justice and peace. We've had it."

The protests have been criticised by some on the left for not paying more attention to the discrimination suffered by Israeli-Arabs, who make up 20% of Israel's population, or Israel's occupation of the Palestinian territories.
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[Reuters] Trotz internationaler Kritik forciert Israel den staatlichen Siedlungsbau im besetzten Westjordanland.

Die zuständige Verwaltungsbehörde schrieb den Bau von mehr als 1200 Wohnungen in den Ballungsräumen Ramot und Pisgat Siw aus, die Israel als Teil von Jerusalem betrachtet. Zudem wiederholte Israel nach Angaben der siedlungskritischen Organisation Peace Now vom Dienstag eine Ausschreibung für 72 Wohnungen in der Stadt Ariel im Westjordanland, nachdem im ersten Anlauf kein geeignetes Angebot einer Baufirma eingegangen sei.

Der Streit über den israelischen Siedlungsbau ist einer der Hauptgründe für den Stillstand der Nahost-Friedengespräche. Die Palästinenser werfen Israel vor, durch eine gezielte Siedlungspolitik die Gründung eines überlebensfähigen Palästinenserstaates faktisch unmöglich machen zu wollen. Neben Menschenrechtsgruppen haben auch die Bundesregierung und die Europäische Union Israel wegen des Siedlungsbaus in den besetzten Palästinensergebieten kritisiert.
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