In Israel hat Strauß dann selbst – frei vom Ministeramt – am 2. Juni 1963 gegenüber dem Journalisten Amos Elon von der Zeitung Haaretz seine eigenen Beteuerungen zu der Affäre ad absurdum geführt und sich gebrüstet: »Die Frage, die auftrat, war eine neue Umschreibung der Pressefreiheit im Rahmen des Interesses der nationalen Sicherheit. Nicht ein einziges Mal hatte ich mit der ernst zu nehmenden deutschen Presse irgendwelche Probleme – nur mit dem Spiegel –, sie sind die Gestapo im Deutschland unserer Tage. Sie führen Tausende persönlicher Akten – wenn ich an die Nazivergangenheit von Deutschland denke, fast jeder hat irgend etwas zu vertuschen. Und das ermöglicht Erpressung. Ich war gezwungen, gegen sie zu handeln.«weiter:
Wie die "Spiegel-Affäre" die Republik veränderte [Doku] [ZDF]
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen