Man könnte meinen, dass höchste Staatsämter nur noch als Durchgangsstation dienen und das eigentliche Karriereziel in der Anhäufung eines großen privaten Vermögens liegt. Sarkozy jedenfalls dachte schon 2008 in dieser Weise über seine Zukunft nach: "2012 bin ich 57 Jahre alt, da trete ich nicht noch einmal an. Wenn ich die Milliarden sehe, die Clinton verdient - ich mache das hier jetzt für fünf Jahre, danach gehe ich meiner Wege und stopfe mir die Taschen voll."(1)weiter:
Eine der beeindruckendsten Erfolgsgeschichten im kleinen Kreis der ehemaligen Staatsoberhäupter ist wohl die Wandlung des früheren britischen Premierministers Tony Blair (1997 bis 2007). Seine ebenso rasante wie akrobatische politische Laufbahn - sie begann im linken Flügel der Labour Party und endete während des Irakkriegs mit demonstrativer Unterwürfigkeit gegenüber der US-Regierung, die ihm den Spitznamen "Bushs Pudel" einbrachte - eröffnete ihm eine Zukunft, in der ein gutes Gewissen und gute Geschäfte einander nicht unbedingt ausschließen.
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