06.11.2012

European Bank - Osteuropa: Öffentliche Mittel für Monsantos Marktanteil

[keine-gentechnik] Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) plant offenbar, dem US-Agrogiganten Monsanto Garantien in Höhe von 40 Millionen Dollar bereitzustellen, damit dieser mehr konventionelles Saatgut und chemische Spritzmittel in Osteuropa vermarken kann. Sollten die Landwirte für die Lieferungen nicht zahlen können, spränge die Bank mit öffentlichen Geldern ein. Wenn sich das Projekt bewährt, soll es auch auf andere Agrochemiekonzerne ausgeweitet werden.

Die endgültige Entscheidung über das „Monsanto Risk Sharing"-Projekt wird die EBRD, die von über 60 Staaten, darunter Deutschland, sowie der EU und der Europäischen Investitionsbank getragen wird, Mitte Januar kommenden Jahres treffen. Zielländer des Vorhabens sind Bulgarien, Ungarn, Russland, Ukraine, Türkei und Serbien. Mit Hilfe der Bankgarantien soll mehr landwirtschaftlichen Betrieben in diesen Staaten Saatgut und Pestizide des Weltmarktführers Monsanto verkauft werden können – ohne finanzielles Risiko für den US-Konzern.
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Monsanto Risk Sharing - Project Description
[European Bank] The EBRD is considering taking up to USD 40 million unfunded risk participation in Monsanto Company’s portfolio of deferred payment sales contracts for the pre-financing of seeds and crop protection products to medium-large farmers and a small selection of key distributors in a number of the EBRD’s countries of operation (Bulgaria, Hungary, Russia, Serbia, Turkey, Ukraine).

Through the Project, Monsanto would be able to increase its limits for this type of lending, thus enabling greater numbers of farmers to benefit from product characteristics such as higher disease and pest resistance and higher yields, thereby improving their profitability and assisting to fulfil the potential of the project countries to alleviate some food security concern.
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