11.07.2011

Südamerika gegen Freihandelsdiktat

[Heise] Immer mehr Staaten der Region stellen gegenüber der EU Bedingungen für Handelsabkommen. Brüssel reagiert unwirsch
Ecuadors Vizeaußenminister Kintto Lucas fand klare Worte, als er Anfang Juni auf die Freihandelsrunde mit der Europäischen Union zu sprechen kam. Die Absichten Brüssels kämen "Neokolonialismus" gleich, wetterte der Diplomat, der die Bedingungen und Forderungen der EU heftig zurückwies. Der Auftritt des Regierungsfunktionärs war Ausdruck eines neuen Selbstbewusstseins in Südamerika, mit dem man in Europa nur schwer klarkommt. Die Verhandlungsführer in Brüssel zeigten sich kaum flexibel, wenn Akteure aus dem Süden eigene Positionen in die Gespräche einbringen. So suchen immer mehr Regierungen in Lateinamerika und der Karibik Handelspartner in der Region oder in anderen Entwicklungsregionen der Erde.
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