Vertreter der französischen Regierung, auf deren Betreiben der Einsatz maßgeblich zurückging, hatten wiederholt die Erwartung geäußert, dass Unternehmen aus Teilnehmerstaaten des Lufteinsatzes nun bei der Auftragsvergabe durch die neue libysche Führung bevorzugt würden. Am Mittwoch reiste auch Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) mit Vertretern der deutschen Wirtschaft nach Libyen.weiter:
Amnesty International macht dem Übergangsrat in Libyen schwere Vorwürfe: die neuen Machthaber würden Gefangene misshandeln.
[SR] Auch liessen sie keine Anwälte zu ihnen und verweigerten juristische Verfahren. Die Menschenrechtsorganisation stützt sich dabei auf Gespräche mit 300 Gefangenen in Tripolis und Zawijah zwischen Mitte August und Mitte September. Während dieser Zeit hätten die Aufständischen 2500 mutmassliche Ghadhafi-Anhänger verhaftet. Gerichtsverfahren gebe es in Libyen zur Zeit keine, schreibt Amnesty International. Gefangene seien der Willkür der neuen Machthaber ausgeliefert.
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