13.07.2011

Merkel bietet Rüstungshilfe an - Angola - viel Öl, wenig Menschenrechte

[RPO] Es ist der zweitgrößte Ölexporteur Afrikas. Ein Punkt, der auch für Deutschland interessant ist. Und so stehen selbstverständlich wirtschaftliche Interessen im Vordergrund bei Angela Merkels Besuch in Angola. Einem Land, das seit mehr als drei Dekaden von einem Herrscher regiert wird und in dem Menschenrechte eher eine untergeordnete Rolle spielen.
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Merkel in Angola: Neues Waffengeschäft mit ehemaligem Bürgerkriegsland
Nachdem Waffenlieferungen an die offensichtlichen Krisengebiete Saudi-Arabien und Algerien bekannt geworden waren, wird nun gemeldet, dass Deutschland ein Rüstungsgeschäft mit der Kriegsmarine des südwestafrikanischen Staates Angola im Umfang von mindestens 60 Millionen Euro anstrebe.
Angola, das nach der Unabhängigkeit 1975 bis 2002 im Bürgerkrieg lebte, zählt zu den wichtigsten Ölexporteuren Afrikas und dennoch zu den ärmsten Ländern der Welt. Der Regierung wird vorgehalten, nur unzureichend die Armut in der eigenen Bevölkerung zu bekämpfen. Viele deutsche Firmen meiden Angola wegen der massiven Korruption. Das alles aber spielt keine Rolle mehr. Denn: Dos Santos sicherte Merkel den Schutz von Investitionen und Privateigentum sowie einen „gesunden“ Wettbewerb zu.

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