14.07.2011

Politologe befürchtet Attentat auf Ahmadinedschad

[Standard] Irans Präsident nähert sich im Machtkampf mit dem allmächtigen Klerus oppositionellen Positionen, meint der Politologe Khosrozadeh
Das letzte Mal, dass ein Präsident es gewagt hatte, die Instanz des Religionsführers herauszufordern, war im Juni 1981. Irans erster Präsident, Abol-Hassan Bani-Sadr drohte Ayatollah Khomeini mit einem Referendum, welches faktisch die Frage "Du oder ich" stellte. Wenige Wochen später schaffte es Bani-Sadr nur knapp, dem sicheren Tod zu entgehen und sich nach Paris ins Exil zu begeben, wo er sich bis heute aufhält. Seitdem galt ein frontaler Angriff auf das Regime des Welayat-e Faqih (Herrschaft des Rechtsgelehrten) als Tabu. Dieses Tabu hat Ahmadinedschad gebrochen. Der Tabu-Brecher ist ausgerechnet eine Person, die unter den Fittichen Ayatollah Khameneis zur höchsten Instanz der Exekutive gehievt wurde.

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