[swp-berlin / 2012] Der asiatisch-pazifische Raum rückt stärk er in den Fokus amerikanischer Außenpolitik. Während Washington seine Aufmerksamkeit in den letzten Jahren auf den Mittleren Osten konzentrierte, hat für Präsident Barack Obama Asien–Pazifik nun höchste außenpolitische Priorität. In einer viel beachteten Rede vor dem australischen Parlament in Canberra am 17. November 2011 äußerte er die Absicht, den sicherheitspolitischen und wirtschaftlichen Einfluss seines Landes in dieser Region auszubauen. Diese Ankündigung ließ bei etlichen chinesischen Experten Befürchtungen aufkommen , Washington wolle gegenüber dem Reich der Mitte auf eine Strategie der konfrontativen Eindämmung umschwenken . Doch wie bewertet Japan, Amerikas Bündnis - und wichtigster Wertepartner der Region, Washingtons neue Asien - Strategie?
Übereinstimmend bewerten japanische Beobachter Obamas neue Asien-Strategie als Reaktion auf die aufstrebende und zunehmend selbstbewusste Macht China. Uneinig ist man sich indes, ob in der amerikanischen Politik gegenüber dem Land der Mitte kooperative oder konfrontative Elemente überwiegen. Während manche Autoren argumentieren , dass Peking konstruktiv in multilaterale Gespräche eingebunden werden soll, machen andere eine Strategie der » Einkreisung « mittels sicherheitspolitischer Zusammenarbeit zwischen den USA und verschiedenen asiatischen Ländern aus.
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