01.04.2013

EU erwartet Aufklärung von Interessenskonflikten im Zusammenhang mit Risikobewertung von gentechnisch veränderten Insekten

[keine-gentechnik / 27.03.2013] Der Ombudsmann der Europäischen Union erwartet eine Aufklärung von Interessenskonflikten im Zusammenhang mit der Risikobewertung von gentechnisch veränderten Insekten. Bis Ende Juni muss die zuständige Lebensmittelbehörde EFSA nun eine Stellungnahme abgeben. Vorausgegangen war eine Beschwerde der britischen Organisation Gene Watch. Sie kritisiert, dass Mitarbeiter eines Unternehmens, das Gentechnik-Insekten vermarkten will, gleichzeitig in einem Gremium der Behörde sitzen.
Mitte April will die EFSA die Richtlinien für die Bewertung von Risiken, die von gentechnisch veränderten Tieren ausgehen können, verabschieden. Doch diese wurden keineswegs nur von offiziellen Sachverständigen erarbeitet. In einer Arbeitsgruppe, die sich mit transgenen Insekten beschäftigt, waren auch die Entwickler derselben beteiligt. Darauf hatte Gene Watch bereits im letzten Herbst hingewiesen. So war der Gründer der Firma Oxitec, die beispielsweise Olivenfliegen gentechnisch verändert hat, von der EFSA zur Teilnahme als „Experte“ eingeladen.
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GM insects in food, environment: European Ombudsman investigates conflicts-of-interest at EU regulator 
[genewatch / 26.03.2013] EFSA's Working Group on GM Insects, which helped to develop the proposed rules, includes a researcher at Oxford University who is being funded by the UK Biotechnology and Biological Sciences Research Council (BBSRC) to work with UK company Oxitec on developing GM insect regulations. Oxford University is an investor in the company and would profit if commercial releases of GM insects were to be approved. At least four other members of the Working Group have current or past links with Oxitec, having worked on joint research projects or co-authored papers, and two further members work for the International Atomic Energy Agency (IAEA)'s programme on the use of GM insects.
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Der Einfluss der Gentechnik-Lobby - Wie Brüssel die Verbraucher täuscht [BR]

Viele Tiere werden in Deutschland mit gentechnisch verändertem Soja gefüttert. Doch auf den Fleischverpackungen später steht nichts davon. Das will die EU-Kommission so. Sie scheint besonders Gentechnik-freundlich und kommt den Lobbyisten jetzt sogar noch mehr entgegen. Die Kommission will erlauben, dass auch ungeprüfte und nicht zugelassene gentechnisch veränderte Pflanzensorten in Futtermittel vorkommen können. Und damit nicht genug: report MÜNCHEN deckt auf, dass die EU schon jahrelang in Kauf nimmt, dass gentechnisch veränderter Mais - ohne Zulassung - nach Europa kommt

Der Einfluss der Gentechnik-Lobby Wie Brüssel die Verbraucher täuscht [Manuskript]
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