16.04.2013

Venezuelas Revolution wurde fast abgewählt / Tierstimmenimitator des Tages: Nicolás Maduro

[heise / 16.04.2013] Auch wenn der Abstand nach Angaben der nationalen Wahlbehörde CNE inzwischen auf knapp 1,8 Prozent angewachsen ist, macht der Ausgang (Venezuela: Sozialist Maduro gewinnt nur knapp) der Präsidentschaftswahl eine Schwäche des Transformationsprozesses deutlich, der im Laufe der vergangenen 14 Jahre das Leben Hunderttausender in Venezuela verbessert hat: Die Bolivarische Revolution war zu stark von der Person Hugo Chávez abhängig gemacht worden. Seinem Nachfolger Nicolás Maduro muss es nun schnell und inmitten wirtschaftlicher Probleme gelingen, ein eigenes Profil aufzubauen oder die politische Kultur des von Caudillismus geprägten Landes rasch zu verändern.
Am Montagnachmittag rief Capriles seine Anhänger zu Protesten und Straßenblockaden auf, sollten nicht alle Stimmen manuell ausgezählt werden. Komme die Wahlbehörde CNE dieser Forderung nicht nach, werde die Opposition mit Unterstützung "befreundeter Regierungen" die Illegitimität der Regierung erklären.

Die Führung der Armee hat angesichts solcher Töne zur Ruhe gemahnt und die Verteidigung der öffentlichen Ordnung angekündigt. Die Organisation Amerikanischer Staaten und internationale Wahlbeobachter – ein Vertreter der konservativen spanischen "Volkspartei" ausgenommen – bescheinigten den Behörden saubere Wahlen.
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Tierstimmenimitator des Tages: Nicolás Maduro
[jungewelt / 04.04.2013 ] Die Deutsche Presseagentur ist entzückt, denn Venezuelas geschäftsführender Präsident Nicolás Maduro hat einen Vogel. Der Nachfolger von Hugo Chávez habe am Dienstag (Ortszeit) erklärt, »der Verstorbene sei ihm in Gestalt eines Vögelchens erschienen«, meldete dpa.

Die Geschichte vom Vögelchen hat Maduro tatsächlich erzählt – aber die Behauptung, er habe in dem Spatz eine Reinkarnation des venezolanischen Comandante gesehen, ist eine Erfindung des dpa-Korrespondenten.
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