Niger - Paris will Uranminen mit Soldaten schützen
[Faz / 24.01.2013] Der vom französischen Präsidenten François Hollande erklärte „Krieg gegen den Terrorismus“ erreicht jetzt auch Niger. Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian will die Uranminen in Arlit, Akouta und Imouraren im Norden Nigers künftig von französischen Elitesoldaten des „Commandement des opérations spéciales“ (Cos) bewachen lassen. Das bestätigte er gegenüber dem Nachrichtenmagazin „Le Point“, wollte jedoch über die genaue Zahl der eingesetzten Spezialkräfte keine Auskunft geben.
Doch die Uranförderung im Grenzgebiet zu Mali rührt an einem wirtschaftlichen Nerv der Nation. Etwa ein Drittel der 58 Atomreaktoren, mit denen Frankreich mehr als drei Viertel seines Strombedarfs deckt, wird mit Uran aus Niger bestückt. Dieser Anteil soll Ende des Jahres noch steigen, wenn der Konzern Areva eine neue Mine in Imouraren in Betrieb nimmt. Das Unternehmen sicherte sich nach einer Hängepartie mit der nigrischen Staatsführung die Schürfrechte für die neue Mine zu.
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