15.01.2013

Mali – Die deutsche Rüstungsindustrie und der separatistische Terrorismus / Für die Sicherheit Europas: Kriegseinsatz in Mali

[Hintergrund] Christof Wackernagel lebt seit neun Jahren in Malis Hauptstadt Bamako. In dem Artikel schildert er seine Eindrücke und seine politische Einschätzung der Lage.
Über deren und ihrer Unterstützer Interessen und Motive streiten sich die Experten. Wesentlich einleuchtender als der Wunsch nach „nationaler Selbstbestimmung“ ist jedenfalls die seit vielen Jahren bekannte Jumbo-taugliche Landebahn in der Nähe der Stadt Kidal, die als zentraler Umschlagpunkt des von Südamerika ausgehenden internationalen Drogenschmuggels dient. Aber auch das Interesse der Franzosen, Zugriff auf die in dieser Gegend reichen Uranvorkommen zu haben ist sicherlich nicht zu leugnen. Und seit vor einigen Jahren Ölvorkommen in der betroffenen Region entdeckt wurden, verstärkten die USA ihre Präsenz und Kenner sagten das Ende des friedlichen, lebenslustigen Mali voraus, zumal der libysche Diktator Gaddafi, schon lange als der „heimliche Präsident Malis“ gesehen, seitdem ebenfalls seinen Einfluss verstärkte.
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Für die Sicherheit Europas: Kriegseinsatz in Mali 
[Hintergrund] Doppelzüngig ist auch die Haltung gegenüber der terroristischen Gefahr, wie sie von fanatisierten islamistischen Kräften ausgeht. Die „westliche Wertegemeinschaft“, also die zur NATO zusammengeschlossenen Staaten, bedienten sich eben solcher Kräfte in Libyen, um Muammar al-Gaddafi zu stürzen. Dieselben „islamistischen“ Halsabschneider, die man im Falle Malis zu Terroristen erklärt hat, können in Syrien nach wie vor auf die Hilfe der NATO bzw. der verbündeten Golfmonarchien Katar und Saudi-Arabien bauen. 
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