21.06.2011

NABU: Barroso plant Bankrott für Naturschutz und ländlichen Raum - und blamiert die europäischen Umweltminister

[Presseportal] Berlin/Brüssel (ots) - Berlin/Brüssel - Der NABU ist entsetzt über interne Pläne der Europäischen Kommission, die Förderung für den ländlichen Raum im Rahmen der EU-Haushaltsverhandlungen drastisch zu kürzen oder gar zu streichen. "Die im Agrarhaushalt mit 13 Milliarden Euro jährlich ohnehin schon knapp bemessenen Mittel für die ländliche Entwicklung sind der einzige Bereich, in dem echte Leistungen der Landwirtschaft für die Gesellschaft honoriert werden. Dem stehen 55 Milliarden Euro im Jahr an vielfach umweltschädlichen Direktzahlungen gegenüber, von denen vor allem große Intensivbetriebe profitieren", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Der NABU appelliert an Bundeskanzlerin Merkel, sich bei Kommissionspräsident José Manuel Barroso für deutliche Korrekturen einzusetzen. "Wer wie die Bundesregierung einerseits auf einen knappen EU-Haushalt besteht und andererseits der industriellen Landwirtschaft nicht wehtun will, muss sich nicht wundern, dass die Kommission nun diejenigen schröpfen will, die sich nicht wehren können", so Tschimpke weiter.
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