Ausgebrannte Tanklastzüge, viele Tote nach dem Angriff vom September 2009
Der Untersuchungsausschuss zum Luftangriff im afghanischen Kundus hat seine Arbeit beendet. Der Abschlussbericht enthält unterschiedliche Bewertungen des dramatischen Geschehens vom 4. September 2009.
Die Opposition unterstellte der Gegenseite, an der Aufklärung kein echtes Interesse zu haben, da die Ergebnisse ein schlechtes Licht auf Politiker aus ihren Reihen werfen könnten. Umgekehrt warfen die Regierungsparteien der Opposition vor, den Ausschuss als politisches Kampfinstrument missbraucht zu haben. Die Opposition habe ihren Politstar beschädigen wollen, den damaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Auch er wurde wegen widersprüchlicher Aussagen zum Luftangriff im Ausschuss "gegrillt". Im vergangenen März ist Guttenberg zurückgetreten - allerdings aus anderen Gründen.weiter:
1. n-tv Nachrichten
6. März 2010
Spiegel online berichtet über ein verschwundenes NATO-Dokument, Minister Guttenberg droht mit Staatsanwalt wegen Geheimnisverrats
2. ZDF Morgenmagazin, Presseschau
10. März 2010
Claudia Kade (Financial Times Deutschland) kommentiert einen Artikel, wonach Guttenberg seine Vorwürfe gegenüber dem entlassenen Generalinspekteur Schneiderhan abmildert
3. ARD Tagesscahu
12. März 2010
Kurzmitteilung über die Versetzung des Brigadegenerals Henning Hars in den Ruhestand
4. ARD Tagesscahu
13. März 2010
Hintergründe für die Entlassung von Brigadegeneral Henning Hars
Meinungsäußerungen von Rainer Arnold (SPD) und Omid Nouripour (B'90/Grüne)
5. ARD Kontraste
11. März 2010
Das BM der Verteidigung gibt nur sehr schleppend Unterlagen an den Kundus-Untersuchungsausschuss heraus
Meinungsäußerungen von Rainer Arnold (SPD) und Tom Koenigs (B'90/Grüne)
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