10.06.2011

Saudi-Arabien konnte sich in der OPEC nicht durchsetzen, um den Ölpreis zu senken.

Das ist aus zwei Gründen wichtig. Erstens heißt dass, dass sie ihre Vorherrschaft verloren haben. Zweitens war das immer der Deal mit den Amerikanern. Die Amis unterhalten Militärbasen in Saudi-Arabien und stützen das Regime, dafür sorgen die Saudis dafür, dass das Öl billig bleibt. Jetzt könnten die Amis darüber nachdenken, auf ihre Seite auch Leistungskürzungen vorzunehmen. Werden sie wahrscheinlich nicht tun, aber wenn ich der saudische König wäre, würde ich mir darüber jetzt Sorgen machen.

Update: Oh und Frank weist gerade darauf hin, dass das die offizielle Bestätigung davon ist, dass die Saudis selber nicht mehr pumpen können. Gemunkelt und angenommen wurde das seit Jahren, offizieller als das wird es nicht.

Die nächste spannende Frage ist, ob der Irak seine Produktion jetzt schnell hochfährt. Wenn sie schlau sind, dann nicht, denn der Ölpreis wird sich in den nächsten Jahren nach oben bewegen. Nun ist der Irak in der Beziehung nicht völlig souverän im Wortsinne, insofern ist unklar, was jetzt passiert, könnte auch sein, dass die Amis da einfach die Pumpen aufdrehen. Auf der anderen Seite könnte der Irak dann einen "schöne Pipelines habt ihr da, wäre ja schade wenn die bei einem Terroranschlag kaputt gingen" machen.
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Streit über Förderquoten - Triumph der Öl-Falken
Im einflussreichen Opec-Kartell ist offener Streit entbrannt: Ein Vorstoß Saudi-Arabiens, den Ölpreis zu drücken, wurde abgeblockt. Die Kostendämpfer verlieren an Macht - es regieren die Falken, die den Rohstoff knapp halten wollen. Der Schmierstoff der Industrie könnte für lange Zeit teuer bleiben.
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1 Kommentar:

  1. Dann müssen die Amis wohl einen Grund suchen, um dort einen Krieg gegen die Falken zu führen - kann ja wohl nicht sein das die ihre Ölmacht ausnutzen wollen; und das gegen die Amerikaner.
    Das geht doch nicht...

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