"Ich habe kein Verständnis für die Aktenvernichtung im BND", erklärte am Dienstagabend auch SPD-Parlamentsgeschäftsführer Thomas Oppermann. Er sprach in Berlin von einem "schlimmen Fall von Geschichtsvergessenheit".weiter:
Wirbel um Vernichtung historischer Akten im BND
[Sueddeutsche] Im Jahr 2007 wurden Papiere von 250 ehemaligen Mitarbeitern geschreddert, die in die NS-Zeit verstrickt waren
Henke zufolge fiel den Experten bei Recherchen im Archiv auf, dass Dokumente fehlten. Zunächst sei gesagt worden, die entsorgten Schriftstücke hätten keinen historischen Wert besessen, was aber nicht stimme. Darunter seien Akten von BND-Mitarbeitern gewesen, die während der NS-Zeit 'signifikante geheimdienstliche Positionen' bekleidet hätten, die in der SS oder der Gestapo tätig gewesen seien oder die sich später wegen NS-Verbrechen hätten verantworten müssen. Zudem seien Akten von Nachrichtendienst-Mitarbeitern dabei, 'gegen die der BND in den sechziger Jahren selbst Ermittlungen wegen schwerer NS-Belastung durchgeführt hatte', berichtete die Kommission. Dass bereits vor einigen Jahrzehnten Schriftstücke entsorgt wurden, wisse man, sagte Henke weiter. 'Bedenklich ist, dass Akten dieser Qualität noch 2007 vernichtet wurden.weiter:
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