18.11.2011

Google, Facebook: US-Regierung gefährdet Internet - EU wehrt sich gegen SOPA und will die Bürger schützen

[Chip] Das geplante US-Gesetz gegen Web-Piraterie aller Art (SOPA) bringt die Web-Konzerne auf die Barrikaden. SOPA will Firmen für raubkopierte Inhalte auf ihrer Website - auch wenn sie nicht von ihnen sind - haftbar machen. Google, Facebook , Ebay, Mozilla, LinkedIn, Yahoo und andere, die sich normalerweise gegenseitig nichts schenken, haben einen gemeinsamen Brief an die Handelskammer geschrieben und davor gewarnt, diese starken Reglementierungen und "Zensuren" durchzuführen. Diese könnten jeden Nutzer von US-Services treffen, das gilt vor allem für Social Networks und Bereiche, in denen Inhalte geteilt werden.
Die Verbraucherseite von SOPA: Websites können leichter blockiert werden. Links, die versendet werden, können schneller zensiert und entfernt werden. Content auf Facebook und Co. wird stärker überwacht und nach Kriterien, die dem Nutzer nicht bekannt gemacht werden, entfernt. Wie der Blog Mashable berichtete, gleichen sich die Zensurgesetze Irans, Chinas, Syriens und der USA jetzt gefährlich an. Da Facebook und Google+ von den USA aus operieren, müssten sie sich daran halten – egal, aus welchem Land ein bestimmter Nutzer kommt. SOPA träfe also Hunderttausende Nutzer weltweit. Kürzlich wurde eine Kampagne dagegen gestartet. Nicht-US-Bürger werden dort eingeladen, mitzumachen.
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EU-Parlament protestiert gegen US-Gesetz SOPA
[Winfuture] Während große IT-Unternehmen in den USA sich zusammenschließen und gemeinsam gegen ein neues Anti-Piraterie-Gesetz Front machen, erhalten sie nun ungewohnte Schützenhilfe: Gestern verabschiedete das Europäische Parlament einen Entschließungsantrag, der das Gesetzesvorhaben klar kritisiert.
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