10.11.2011

Seltsame Akkreditierungspraxis der niedersächsischen Polizei: Journalisten sollen sich anmelden, wenn sie über den Castortransport berichten wollen

[Taz]
Die niedersächsische Polizei empfiehlt allen Journalisten, die vom Atommülltransport berichten wollen, neben regulären Presseausweisen eine vorherige Akkreditierung bei der zuständigen Polizeidirektion Lüneburg. Dort prüfe man, ob ausreichend Arbeitsproben vorlägen und der Antragsteller tatsächlich Journalist sei, so eine Sprecherin der Lüneburger Polizeidirektion.

Falls der Antragsteller der Prüfung standhält, stellt die Polizei einen Akkreditierungsausweis aus. Der Ausweis solle "Einsatzbeamten vor Ort" ermöglichen, Medienvertreter auf einen Blick und ohne längere Prüfung zu erkennen. Zwar akzeptiere man im Einsatzgebiet des Castors auch reguläre Presseausweise, der von der Polizei ausgestellte Ausweis ermögliche jedoch volle Mobilität, ohne längere Wartezeiten an den Kontrollpunkten.
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