18.02.2013

Grace-Satelliten sehen massive Süßwasserverluste im Nahen Osten / NASA Satellites Find Freshwater Losses in Middle East

[DRadio / 14.02.2013] Hydrologie. - Der Nahe Osten ist seit Jahrzehnten Krisenherd, für die Zukunft prophezeien Experten einen weiteren Kriegsgrund: Wasser. Eine Auswertung von Schwerefelddaten des US-amerikanisch-europäischen Satellitenduos Grace hat jetzt gezeigt, wie stark die Grundwasservorräte in der Region von Euphrat und Tigris schon geschwunden sind.
Zwischen 2003 und 2010 verlor die Trockenregion so viel Wasser, wie ins ganze Tote Meer passt. Das ist das Ergebnis der neuen Studie und der Schwerefeldmessungen durch Grace, eine Satellitenmission der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Zum Teil ging im Untersuchungsgebiet Eis im Gebirge verloren; zum Teil fielen die Pegel der Flüsse und trockneten Böden aus. Das Gros der Verluste aber - rund 60 Prozent - gehe auf das Konto verstärkter Grundwassernutzung, sagt Jay Famiglietti, Professor für Erdsystemwissenschaften an der Hochschule in Irvine. Der Hydrologe bedauert, daß niemand wisse, wie groß das Grundwasservorkommen im Gebiet von Euphrat und Tigris eigentlich sei:
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NASA Satellites Find Freshwater Losses in Middle East
[nasa / 12.02.2013] Scientists at the University of California, Irvine; NASA's Goddard Space Flight Center in Greenbelt, Md.; and the National Center for Atmospheric Research in Boulder, Colo., found during a seven-year period beginning in 2003 that parts of Turkey, Syria, Iraq and Iran along the Tigris and Euphrates river basins lost 117 million acre feet (144 cubic kilometers) of total stored freshwater. That is almost the amount of water in the Dead Sea. The researchers attribute about 60 percent of the loss to pumping of groundwater from underground reservoirs.
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