08.11.2011

USA und Bolivien normalisieren diplomatische Beziehungen

[Amerika21] Die USA und Bolivien haben am gestrigen Montag ein Abkommen unterzeichnet, mit dem ihre vollständischen diplomatischen Beziehungen wiederhergestellt werden sollen. Die "Rahmenvereinbarung für gegenseitigen Respekt und gemeinschaftliche bilaterale Beziehungen" behandele mehrere kritische Felder für die künftige Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten, heißt es in einer gemeinsam verbreiteten Erklärung.
Hintergrund für das nun unterzeichnete neue Abkommen ist die Ausweisung des damaligen US-Botschafters im September 2008. Dieser war unter anderem beschuldigt worden, den Putschversuch der rechten Opposition gegen Evo Morales unterstützt zu haben. Auch die Ausweisung der US-Antidrogenbehörde aus Bolivien hatte zur massiven Verschlechterung der Beziehungen beigetragen. Sie kommt nach Medienberichten im neuen Abkommen nicht vor. Die umstrittene US-Entwicklungsagentur USAID wird jedoch nach Angaben aus US-Regierungskreisen weiterhin in Bolivien tätig sein können.
weiter:

Verwandte Beiträge:
Boliviens Staatschef sieht Komplott der USA gegen sich
Riesiges Vorkommen in Argentinien entdeckt - Ölrausch in der Pampa - Fracking
Nach Protesten in Bolivien- Straßenbau im Urwald gestoppt
Oliver Stone - South of the Border [Doku] [Englisch]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen