[DerFreitag] Im Syrien-Krieg zeigen sich die meisten westlichen Medien bemerkenswert passiv, geht es um eine kritische Überprüfung der Quellen, die Erklärungen abgeben, drängen, warnen und zum Handeln aufrufen. Die Rede ist oft von „offiziellen Sprechern“ oder „Pro-Demokratie-Aktivisten“, ohne dass deren Hintergründe genauer hinterfragt würden. Dass leidenschaftlicher Hass gegen Präsident Baschar al-Assad aber keine Garantie für Unabhängigkeit ist, lässt sich anhand der wichtigsten Personen der syrischen Opposition außerhalb des Landes erkennen. Mangels direkter Informationen aus Syrien füllen sie die Lücke – gemäß der eigenen Agenda. Dabei handelt es sich oft um Exilanten, die schon vor dem Arabischen Frühling finanziellen Beistand von den USA erhielten. Heute agieren sie als Anwälte einer Militärintervention. Damit scheinen sie die natürlichen Verbündeten jener US-Neokonservativen, die einst den Einmarsch im Irak feierten und nun Präsident Barack Obama zum Schlag gegen Syrien drängen.
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Die im Text erwähnten US-Neokonservativen sollten sich mal mit der täglichen Gewalt im Irak auseinandersetzen (hier mal reinlesen) und für die Beendung dieser Gewalt sorgen, bevor sie den nächsten Krieg vom Zaun brechen wollen.
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