05.07.2012

Agrarkonzerne - Konzerne auf Mission Gentechnik / Studie zu Gentechnik-Baumwolle löst heftige Kritik aus

[Berliner-Zeitung] Amerikanische Agrarkonzerne wollen ihr genverändertes Saatgut in möglichst viele Länder verkaufen. Sie haben dabei einen mächtigen Helfer: die US-Regierung.
Die Länder, auf die ihre Lobbyarbeit zielt, haben die Amerikaner in drei Kategorien unterteilt: Länder, deren Wort Gewicht hat in der Debatte über die Gentechnik, Länder, die Vorbilder für andere Staaten sind und Länder, in denen die US-Regierung kurz- oder mittelfristig die Chance sieht, dass mit entsprechender Nachhilfe ein Meinungsumschwung zugunsten der Gentechnik entstehen kann.
Im Fokus standen im Jahr 2010 Brasilien, Burkina Faso, China, Kolumbien, Tschechien, Ägypten, Deutschland, Ghana, Indien, Indonesien, Kenia, Nicaragua, Nigeria, Peru, die Philippinen, Rumänien, Russland, Südafrika, Thailand, die Ukraine, Vietnam – und auch der Vatikan, dessen Haltung für über eine Milliarde Menschen potenziell wegweisend ist.
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Studie zu Gentechnik-Baumwolle löst heftige Kritik aus
[Keine-Gentechnik] Eine Langzeit-Studie zum Anbau von Gentechnik-Baumwolle in Indien der Universität Göttingen erntet heftige Kritik seitens Kishor Tiwari, Präsident der landwirtschaftlichen Interessenvereinigung Vidarbha Jan Andolan Samiti (VJAS). Die Untersuchung - mittlerweile oft "die deutsche Studie" genannt - kommt zu dem Ergebnis, dass der Anbau von Gentechnik-Baumwolle zu einem Mehrertrag von 24 Prozent durch die Einsparung von Insektiziden führe.
Auch der Bericht zu Gentechnik-Baumwolle des internationalen Forschungsinstituts Central Institute of Cotton Research (CICR) kommt zum Fazit, dass Gentechnik-Saatgut mehr kostet und letztlich mehr Pestizide und Dünger benötigt als nicht gentechnisch Verändertes.
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