[Tagesspiegel] [
24.10.2012] Politik ist manchmal ganz einfach. Die Bundesregierung, namentlich die Kanzlerin und ihr Außenminister, machen sich für eine militärische Hilfsmission im westafrikanischen Mali stark. Keine Kampfeinheiten, aber deutsche Ausbilder, Generalstäbler und Logistiker sollen helfen, wenn die Regierung in Mali mit breiter Unterstützung von Afrikanischer Union über EU bis zum UN-Sicherheitsrat versucht, den Norden ihres Landes aus der Hand islamistischer Rebellen zurückzuerobern. Die amtliche Begründung für den Eifer lautet, man könne nicht zulassen, dass in Sichtweite Europas ein Rückzugsort für Terrorbomber entstehe. Deutschland wird also demnächst auch in der Sahara verteidigt.
In der Sache ist das nicht ganz falsch. Auffällig ist nur, dass Angela Merkel und Guido Westerwelle die Mitwirkung an einer EU-Hilfstruppe schon so gut wie zusagen, bevor die überhaupt ins Planungsstadium eingetreten ist.
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Wenn Merkel und Westerwelle voran marschieren wollen, würde ich vorschlagen sie Waffe und Ausrüstung empfangen zu lassen, entsprechende Kommandierungen zur Verlegung zu besorgen und dann ab nach Mali als Vorkommando. Mitnehmen können sie den Reserveoffizier Dirk Niebel, den bei der Bundeswehr ausgebildeten Mediziner P.Rösler und vielleicht noch Jürgen Trittin, damit dann mal jeder spürt, was das ganze überhaupt bedeutet (abgesehen davon, das man nicht einmal die notwendige richtige Ausrüstung bekommt und sich selbst einiges dazu kaufen muß, was ein Unding ist).
AntwortenLöschenUnd wenn dieses Vorkommando dann wenige Stunden vor Ort ist, wird die Idee sicherlich schnell verworfen, dort einen Einsatz durchzuführen. Eine als Verteidigungsarmee aufgestellte Truppe kann keine effektiven Einsätze im Ausland durchführen, das ist Mumpittz.
Und der Hauptgrund ist aber, das wir dort nichts zu suchen haben!!!