23.08.2012

AKW-Risse: Problem könnte sich ausweiten / BKW überprüft Druckbehälter des AKW Mühleberg

DiePresse] Nach einem Zwischenfall in einem belgischen Atomkraftwerk nahe Antwerpen warnt ein Nuklearexperte jetzt vor ähnlichen Schäden weltweit. Der Reaktor wurde nach der Entdeckung 8000 winzigen Risse abgeschaltet.
Nach der Entdeckung zahlreicher Risse im Reaktorstahlbehälter 3 des belgischen AKWs Doel nahe Antwerpen warnt ein Experte, dass sich das Problem ausweiten könnte: In allen 22 baugleichen Reaktoren weltweit drohe diese „Anomalie“, sagt Eric de Walle vom Studienzentrum für Kernenergie in Mol (Provinz Antwerpen).

Die rund 8000 winzigen Risse waren vor Tagen nach Hinweisen aus Frankreich gefunden worden, darauf wurden der Reaktor sowie ein baugleicher im AKW Tihange bei Lüttich abgeschaltet. Aus den Rissen entwich keine Strahlung. Nach Ansicht de Walles sind sie auf Fabrikationsfehler seitens des holländischen Herstellers „RDM“ zurückzuführen, der die Reaktorgehäuse in den 1970ern produziert hatte. Allerdings gibt es die Firma seit Jahren nicht mehr, weshalb die genauen Standorte aller 22 dieser Reaktoren noch unbekannt sind; etwa die Hälfte seien laut belgischen und französischen Medien jedenfalls in den USA, andere etwa in Spanien oder der Schweiz.
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BKW überprüft Druckbehälter des AKW Mühleberg
[NZZ] Nach Zweifel an einem Druckbehälter in einem belgischen AKW hat der bernische Energiekonzern BKW beschlossen, den Druckbehälter in seinem Werk in Mühleberg zu überprüfen. In den nächsten Tagen sollen Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden.
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