[Klimaretter] In den kommenden 40 Jahren muss die Weltbevölkerung sich fast vollständig auf eine vegetarische Ernährung umstellen, um Lebensmittelknappheit und Hunger zu vermeiden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Wissenschaftlern des Stockholm Internationale Water Institute, die am Montag anlässlich der Weltwasserwoche in Stockholm vorgestellt wurde. Demnach dürften 2050 nur noch fünf Prozent der für die menschliche Ernährung nötigen Proteine aus tierischen Quellen stammen, um die Weltbevölkerung von dann neun Milliarden Menschen ernähren zu können. Aktuell sind es noch 20 Prozent - mit wachsender anstatt fallender Tendenz.
Als Grund für ihre Forderung verweisen die Wissenschaftler auf die zunehmende Wasserknappheit in vielen Regionen der Erde. "Es wird nicht genug Wasser für die landwirtschaftlichen Flächen geben, um 2050 eine Bevölkerung von neun Milliarden Menschen zu ernähren, wenn wir zulassen, dass sich der gegenwärtige Trend zur Übernahme der westlichen Ernährungsgewohnheiten fortsetzt", warnte Malik Falkenmark, einer der Autoren der Studie.Vor allem in den aufstrebenden Schwellenländern wächst der Fleischkonsum rasant. Um die Tiere zu ernähren, wird ein Vielfaches an landwirtschaftlicher Fläche und Wasserreserven benötigt als für eine pflanzliche Ernährung notwendig wäre. Ein Drittel der landwirtschaftlichen Flächen wird derzeit für den Futteranbau verwendet.
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Feeding a Thirsty World: Challenges and Opportunities for a - Water and Food Secure Future
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[siwi] Today, in 2012, nearly one billion people still suffer from hunger and malnourishment,
in spite of the fact that food production has been steadily
increasing on a per capita basis for decades. Producing food to feed everyone
well, including the 2 billion additional people expected to populate
the planet by mid-century, will place greater pressure on available water
and land resources.
This report provides input into the discussions at the 2012 World Water
Week in Stockholm, which is held under the theme of Water and Food Security,
and was edited by Anders Jägerskog, Director, Knowledge Services
at SIWI, and Torkil Jønch-Clausen, Chair of the World Water Week Scientific
Programming Committee. It features brief overviews of new knowledge and
approaches on emerging and persistent challenges to achieve water and
food security in the 21st century. Each chapter focuses on critical issues that
have received less attention in the literature to date, such as: food waste,
land acquisitions, gender aspects of agriculture, and early warning systems
for agricultural emergencies. It is our hope that the articles provoke concern
and inspire action where needed.
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