Ungewöhnlich viele Missbildungen und Krankheiten treten rund um den größten Truppenübungsplatzes der NATO in Europa auf. Uranmunition, Thorium oder Nanopartikel werden als mögliche Ursache untersucht.
Doku über militärische Verseuchung - Alles in die Luft gejagt
[Taz] Ein Nato-Schießplatz, der auch als Viehweide benutzt wird? Warum eigentlich nicht, kann man sich ja schon mal fragen: Dann findet neben der Ballerei wenigstens noch was Sinnvolles statt, in „Salto di Quirra“, dem größten militärischen Sperrgebiet Europas im Osten Sardiniens.Das Problem ist nur, was bei der Explosion von Napalm und der Sprengung von Munitions- und Waffenresten aus dem Zweiten Weltkrieg so alles freigesetzt wird; und da haben wir noch nicht von Uranmunition geredet, von Milanraketen der Bundeswehr mit dem hochgiftigen Thorium und auch nicht von bei Belastungstest in die Luft gejagten Gaspipelines.weiter:
All das erzeugt tödlichen Staub, der sich in der Luft, im Wasser im Boden und schließlich in der Nahrungskette festsetzt, der Viehzüchter tötet, gespenstisch missgestaltete Lämmer, Kälber und Kinder hervorbringt. Den in Berlin lebenden sardischen Musiker Pitzente Bianco beschäftigt die Frage, was mit Natur, Tier und Mensch rund um „Salto di Quirra“ geschieht, seit vielen Jahren.
Siegwart-Horst Günther
[Wikipedia] Siegwart-Horst Günther (* 24. Februar 1925 in Halle a.d. Saale) ist ein deutscher Tropenmediziner und Forscher zum Krankheitsbild durch Uranmunition und lebt in Husum.1995 sammelte er einige Stücke der von den USA im Irak verschossenen Uranmunition und ließ sie mit einem Diplomatenkoffer nach Berlin bringen. Um einen Nachweis zu erbringen, dass sich bei den Geschossen um die weltweit geächtete DU-Munition handelt, ließ er es in zwei anerkannten Laboren in Berlin untersuchen. Diese beiden voneinander unabhängigen Labore bestätigten die radioaktive Gefährlichkeit dieser Geschosse. Als dies den Behörden bekannt wurde, wurde er verhaftet. Als Grund wurde ihm "unerlaubter Waffenbesitzes und Verbreitung von radioaktivem Material" genannt. Die Haftstrafe wurde später zu einer Geldstrafe von 3000 DM umgewandelt, die er verweigerte. Er musste daraufhin wieder ins Gefängnis und wurde nach einem Hungerstreik und der Stellung einer Kaution fünf Wochen später wieder aus der Haft entlassen.weiter:
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Es wundert mich eigentlich schon, das die Grünen, der BUND, der WWF, Greenpeace und andere Umweltaktivisten nicht Öko-Munition fordern, die nicht nur biologisch abbaubar ist, sondern auch weniger Emissionen hat weil nur Naturstoffe verwendet werden dürfen bei der Herstellung.
AntwortenLöschenDann kann man der einen oder anderen Mine oder Bombe noch den Blauen Engel verpassen, den Gelben Punkt auf zurückbleibende Hülsen der verrottbaren Artilleriemunition backen und gut. gelbe Säcke werden dann in jedem Kampfpanzer und Feldeinheiten vergeben werden. Problematisch wird es dann bei Kampfflugzeugen...
Nein mal im ernst:
Warum schaffen wir den ganzen Mist nicht einfach endlich ab; statt dessen entwickelt man immer perversere Waffen und Munition, wobei letztere nach dem Abschuss fast mehr Schaden anrichtet als beim Einschlag in ein Ziel.
Man könnte in Anbetracht der Waffentechnologie fast glauben, wir haben es in der Politik und bei den Militärs dieser Welt nur noch mit Irren zu tun.
Eines hatte ich ja ganz vergessen zu erwähnen:
AntwortenLöschenWir brauchen schon deshalb gar keine Waffen mehr, weil die menge der Munition alleine schon ausreichen würde um alles zu töten, wenn man ihnen das nur auf den Kopf wirft!
Schon in den Mitte 1970er Jahren hatten wir pro Kopf fast 2 Tonnen Munition !!! Da können wir doch besser Steine nehmen; im Heft von Ökotest würde diese Munition ganz sicher mit Urteil sehr gut bewertet - zudem ist auch ein Umweltengel drin, da bin ich sicher.