08.08.2012

Krauss-Maffei Wegmann: Eigentümerin von Rüstungsunternehmen will YouTube-Video verbieten

[Netzpolitik] Eigentümer des Rüstungsunternehmens Krauss-Maffei Wegmann gehen weiter juristisch gegen Kritiker der Waffengeschäfte vor. Jetzt will die fünfprozentige Eigentümerin Vera von Braunbehrens ein YouTube-Video verbieten, das sich künstlerisch mit ihrer Rolle in der Panzerfirma auseinandersetzt. Zuvor hatte bereits Rüdiger von Braunbehrens eine Unterlassungserklärung gegen die Kampagne 25.000 Euro erwirkt.  
Den 38 Eigentümer/innen aus drei Familien gefällt diese öffentliche Aufmerksamkeit nicht. Die Psychotherapeutin Vera von Braunbehrens geht jetzt juristisch gegen ein Video auf YouTube vor, das künstlerisch mit Eckdaten ihrer Biografie spielt. In einer YouTube-Nachricht an den Account, der das Video eingestellt hat, beschreibt ihr Rechtsanwalt das Video zunächst treffend:

Das Video zeigt in schockierenden Bildern ein Wesen mit einem Krokodil-Totenkopfschädel. Dieses Wesen soll unsere Mandantin darstellen. Sie spielt in dem Video mit kleinen Kindern u.a. mit Miniaturmodellen von Panzern und steckt wiederholt symbolträchtig Geldscheine “in ihre Taschen.” Begleitet werden die Bilder von quälender, dissonanter Musik, zu der eine Person einen Text singt. Der Text äußert im Kern, dass unsere Mandantin sich gerne als kinderlieber Gutmensch darstelle und auch einen entsprechenden Beruf ausübe, tatsächlich aber mit Panzerverkäufen Geld verdiene und sich über die Schicksale der Menschen, die u.U. Opfer dieser Panzer werden, kaltblütig hinwegsetze.
weiter:

2 Kommentare:

  1. Das man das Video verbieten will, ist irgendwie logisch. da tun einem Augen und Ohren weh, wenn man sich das ansieht und anhört.Das man daraus dann einen solchen Zirkus macht, ist schon Dummheit. Wenn Anwälte der Auffassung sind, das dieser Krokodilschädel ihre Mandantin darstellen soll, würde mich mal interessieren wie man auf diese glorreiche Idee kommt - wäre man nicht darauf angesprungen, hätte sich niemand darum gekümmert; wie übrigens jetzt auch. Was interessiert mich dieser angebliche Künstler, der doch nichts damit erreicht - oder wollte da jemand von sich reden machen?
    letzteres scheint mir sehr gut möglich.

    Schaut man sich die verlinkte Seite >> http://25000-euro.de/home/vera-braunbehrens <<
    an, kann man wirklich nur mit dem Kopf schütteln.
    Zitat:

    "Diese Person leugnet jede Verantwortung für ihr eigenes Unternehmen und verweigert bislang jede Erklärung gegenüber der deutschen Öffentlichkeit in Sachen Saudi-Arabien-Deal."

    Ich kann solchen Menschen nur raten, dringend auf Nachrichten und Meldungen zu achten und diese auch zu lesen, denn dann wäre ihnen sogar aufgefallen, das dieses Unternehmen der Bundesregierung bedenken geäußert hat, 600 Panzer an die Saudis zu liefern.
    Da hat sich dieser Philipp Ruch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, zumal es uns alle einen feuchten Kehricht angeht, was jemand in seinen Unternehmen produziert und verkauft. das durch Waffen Menschen sterben ist das eine, das aber durch Lebensmittel auch Menschen sterben und sie krank gemacht werden, ist auch eine Tatsache, nur da trauen sich solche Herren wohl weniger ran, denn da ist alles sehr undurchdringlich und niemand wirklich zu fassen.

    Ruch ist für mich lediglich jemand der auf sich aufmerksam amchen will und dem die Realität abhanden gekommen ist; nicht mehr und nicht weniger. Der sollte besser seine Hausaufgaben machen, denn ich weiß nicht, wie der Mann auf 270 Panzer kommt, wo es doch 600-800 sein sollen:
    >>> Waffenfabrikant will Panzerlieferung an Saudis verhindern <<<

    http://www.stern.de/politik/ausland/umstrittener-leopard-deal-waffenfabrikant-will-panzerlieferung-an-saudis-verhindern-1842934.html

    Was denkt dieser Mann denn warum man den verkauf nach Saudi Arabien verhindern will; hat der überhaupt schon einmal darüber nachgedacht?
    Ich fürchte, nein.
    Klasse wenn Idioten etwas machen wollen und sich wichtig machen wollen.

    AntwortenLöschen
  2. Die Seite von Herrn R u c h ist schon ein wenig seltsam, wenn man es freundlich bewerten möchte. Der Mann scheint keine anderen Sorgen zu haben ;-)

    AntwortenLöschen