27.08.2012

EFF: TPP geht gefährlich weit über ACTA hinaus


[Netzpolitik] Die Electronic Frontier Foundation (EFF) veröffentlichte gestern eine detaillierte Analyse des letzten Leaks des sogenannten Trans-Pacific Partnership Abkommens (TPP). Carolina Rossini und Kurt Opsahl erklären, was dieses Freihandelsabkommen bedeutet, wieso es sogar noch über ACTA hinausgeht und wie Provider damit gezwungen werden, das Internet zu überwachen.
Gemäß Artikel 16 im aktuellsten Leak (pdf) des Abkommens sollen die Pazifikstaaten „rechtliche Anreize“ für die privatisierte Durchsetzung des Urheberrechts durch Internetdienstanbieter schaffen. Provider sollen demnach ohne gerichtliche Kontrolle enger mit Rechteinhabern „kooperieren“. Eine ähnliche Formulierung gab es bereits in Art. 27 ACTA – in beiden Fällen wurden sie von der US-Unterhaltungsindustrie inspiriert und oft ist hiermit ein Three-Strikes-Modell gemeint.
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TPP Creates Legal Incentives For ISPs To Police The Internet. What Is At Risk? Your Rights.

[EFF] TPP article 16.3 mandates a system of ISP liability that goes beyond the US Digital Millennium Copyright Act (DMCA) standards and US case law. In sum, the TPP pushes a framework beyond ACTA[1] and possibly the spirit of the DMCA, since it opens the doors for:
  • Three-strikes policies and laws that require Internet intermediaries to terminate their users’ Internet access on repeat allegations of copyright infringement
  • Requirements for Internet intermediaries to filter all Internet communications for potentially copyright-infringing material
  • ISP obligations to block access to websites that allegedly infringe or facilitate copyright infringement
  • Efforts to force intermediaries to disclose the identities of their customers to IP rightsholders on an allegation of copyright infringement.
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